Freie Wähler fordern langfristige Lösung für den Baggersee
„So kann es nicht weitergehen“, sagt FW-Fraktionsvorsitzender Hans Stachel, wenn er auf die Situation am Baggersee angesprochen wird. Der Freizeitwert des Naherholungsgebiets leidet nach seinen Beobachtungen stark unter dem starken Pflanzen- und Algenwachstum auf dem See: „Immer weniger Menschen wollen im See schwimmen.“ Die Fraktion der Freien Wähler stellt deshalb jetzt einen Stadtratsantrag, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert wird, einen Bericht über die aktuelle Situation am Baggersee vorzulegen und Möglichkeiten für eine langfristige Lösung der Probleme aufzuzeigen.
Auch der Wasserstand, der Zu- und Ablauf des Sees ist in die Betrachtungen mit einzubeziehen. Möglicherweise komme ein Ausbaggern des Sees in Betracht, dazu müssten aber fundierte Aussagen eingeholt und auch die Fischer befragt werden. Das Mähen mit der Mähkuh halten die Freien Wähler nur für eine Bekämpfung von Symptomen, packe das Übel aber nicht an der Wurzel.
Ein Hauptproblem ist laut Stachel der zu hohe Nährstoffeintrag, der wiederum das Wachstum der Algen fördert.
Antrag
Prüfung des Lösungsansatzes – Ausbaggern des Baggersees
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf,
die Stadtratsfraktion der Freien Wähler stellt zur Situation am Baggersee folgenden Antrag zur Abstimmung im Stadtrat:
Die Verwaltung wird beauftragt, dem Stadtrat einen Bericht über die aktuelle Situation am Baggersee vorzulegen und dabei auch Möglichkeiten für eine langfristige Lösung der verschiedenen Probleme vorzuschlagen. Die Probleme sind bekannt, treten jedes Jahr wieder auf und häufen sich: starkes Pflanzen- und Algenwachstum, hoher Nährstoffeintrag, zu hohe Grundwasserzufuhr. Die Verwaltung soll in diesem Zusammenhang prüfen, ob ein Ausbaggern des Sees eine Lösung sein könnte und generell eine Aussage dazu treffen, wie der Freizeitwert des Naherholungsgebiets Baggersee erhalten bzw. wieder hergestellt werden kann.
Zur Begründung:
Der Baggersee ist das beliebteste Naherholungsgebiet der Ingolstädter Bevölkerung. Der See leidet jedoch an einer Reihe von Problemen, die dazu führen, dass der Freizeitwert stark nachlässt. So wollen zum Beispiel immer weniger Menschen im See schwimmen, da das Wasser durch das starke Pflanzen- und Algenwachstum verschmutzt erscheint. Das Mähen mit der Mähkuh ist nur eine Bekämpfung von Symptomen, packt aber nicht das Übel an der Wurzel. Möglicherweise könnte ein Ausbaggern des Sees Abhilfe schaffen. Um darüber zu entscheiden, sind fundierte Aussagen erforderlich. Gehört werden müssen dazu auch die Fischer. Ziel aller Maßnahmen muss es sein, Lösungen zu finden, die langfristig wirken.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Stachel
Stadtrat
Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Stadtratsfraktion Ingolstadt
Foto: Kurka