ÖDP: Bürgerbeteiligungsplattform für Ingolstadt?
„Bürger an wichtigen Entscheidungen in ihrer Kommune verstärkt teilhaben zu lassen, sie mehr in Planungsprozesse aktiv einzubeziehen“, das stellen sich die ÖDP-Stadträte Raimund Köstler und Fred Over für die weitere Entwicklung Ingolstadts vor.
Aus diesem Grund bitten sie nun mit einem Stadtratsantrag, die digitale Bürgerbeteiligungsplattform CONSUL, die sich bereits in vielen Städten der Welt bewährt hat und die nun auch mit Würzburg erstmals in einer bayerischen Stadt zum Einsatz gebracht worden ist, auch auf Einsatzmöglichkeiten in Ingolstadt zu prüfen.
Dem Stadtrat soll dazu ein Vorschlag für eine erste Anwendung in Ingolstadt unterbreitet und dazu dargelegt werden, welche positiven Effekte, aber auch welcher Aufwand mit der Einrichtung und Betreuung von CONSUL verbunden wäre.
Mit CONSUL lassen sich alle Arten von Beteiligungsverfahren steuern. Aus Würzburg wird von sehr hohen Zugriffszahlen auf erste Projekte berichtet und in der Folge auch von außerordentlich hoher Beteiligung an Präsenzveranstaltungen. „Erste Beobachtungen deuten darauf hin, dass Bürgerbeteiligung mit diesem digitalen Angebot einfacher wird und man mehr, aber auch andere Bürger erreicht als nur mit reinen Präsenzveranstaltungen“, stellen Köstler und Over fest und empfehlen, dass sich Ingolstadt mit Würzburg in Verbindung setzt, „damit nicht jede Kommune das Rad neu erfinden muss, um neben ersten dort gemachten Erfahrungen auch mögliche Synergien in laufendem Betrieb und bei Weiterentwicklungen abzuklären.“
Antrag
Prüfung der Bürgerbeteiligungsplattform CONSUL auf Eignung für Ingolstadt
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die ÖDP-Stadtratsgruppe stellt hiermit diesen Prüfantrag:
Die Verwaltung der Stadt Ingolstadt prüft die digitale Bürgerbeteiligungsplattform CONSUL bezüglich ihrer Eignung zur Einbeziehung und Beteiligung der Bürger in Planungsprozessen. Dem Stadtrat ist dazu ein Vorschlag für eine erste Anwendung in Ingolstadt zu unterbreiten und darzulegen, welche positiven Effekte, aber auch welcher Aufwand mit der Einrichtung und Betreuung von CONSUL verbunden wäre.
Begründung des Antrags:
Bei CONSUL handelt es sich um ein Open-Source-Tool, das mittlerweile bereits in vielen Städten der Welt und jetzt auch ganz aktuell als erste bayerische Stadt in Würzburg eingesetzt worden ist. Mit CONSUL lassen sich alle Arten von Beteiligungsverfahren steuern, die weltweit verwendet werden. CONSUL ermöglicht, Bürger an wichtigen Entscheidungen in ihrer Kommune teilhaben zu lassen und damit digitale Demokratie zu fördern. Zudem bietet CONSUL die Möglichkeit, das Tool auch flexibel an eigene Anforderungen anzupassen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, dass sich Ingolstadt mit Würzburg in Verbindung setzt, um neben ersten dort gemachten Erfahrungen auch mögliche Synergien in laufendem Betrieb und bei Weiterentwicklungen abzuklären.
Würzburg berichtet von über 10 000 Zugriffen von Bürgern auf erste Projekte und in der Folge auch von außerordentlich hoher Beteiligung an Präsenzveranstaltungen. Erste Beobachtungen deuten damit darauf hin, dass Bürgerbeteiligung mit diesem digitalen Angebot einfacher wird und man mehr, aber auch andere Bürger erreicht als nur mit reinen Präsenzveranstaltungen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Raimund Köstler, Stadtrat
gez. Fred Over, Stadtrat