CSU: Unakzeptable Konkurrenz für das Klinikum
Zum Krankenhausgutachten für den Landkreis Eichstätt teilt die CSU Fraktion Ingolstadt mit: Mit Unverständnis haben wir die Aussagen des Oberender-Gutachtens, an dem Ingolstadt nicht beteiligt war, zur Kenntnis genommen. Die Details des Gutachtens sind uns deshalb auch noch nicht bekannt und insofern ist eine konkrete Bewertung für uns als CSU-Fraktion noch nicht möglich.
Eines sollte jedoch klargestellt werden. Das Klinikum ist das Schwerpunktkrankenhaus mit einem Vollversorgungsauftrag zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Region 10 und wird dies auch bleiben.
„Ein zusätzliches großes Krankenhaus, noch dazu in unmittelbarer Nähe zum Klinikum, ist natürlich als Konkurrenz zu sehen und für uns völlig unakzeptabel. Zwei große Kliniken nebeneinander ergänzen sich nicht, sondern schädigen sich gegenseitig zu Lasten der Bevölkerung“, so Altbürgermeister und Mitglied des Aufsichtsrats Klinikum Albert Wittmann.
Nach den vielen, intensiven Gesprächen, die wir in den letzten Jahren mit dem Gesundheitsministerium bezüglich eines Neubaus bzw. der Generalsanierung unseres Klinikums geführt haben, ist die Förderung eines neuen Großkrankenhauses aus unserer Sicht nicht vorstellbar, zumal ja die Sanierungen in Eichstätt und Kösching mit sehr hohen Beträgen bereits gefördert wurden.
Wir befürworten uneingeschränkt Gespräche der Geschäftsführer und der politischen Vertreter der Region, zumal diese ja noch unter Altoberbürgermeister Dr Christian Lösel eingeleitet wurden, gerade mit der Zielsetzung einer Analyse der Krankenhausstrukturen in der Region. Mit großem Interesse erwarten wir die Diskussion diesbezüglich in der kommenden Aufsichtsratssitzung der Klinikum GmbH.
Die CSU-Fraktion wird sich für eine unveränderte Bedeutung und Aufgabe unseres Klinikums mit aller Kraft einsetzen.
Alfred Grob, Md, Fraktionsvorsitzender
Albert Wittmann
Altbürgermeister und Mitglied des Aufsichtsrates
Foto: Klinikum Ingolstadt