ÖDP will Kriminalprävention beim Städtebau
„Kriminalprävention kann Kriminalität reduzieren, aber auch subjektives Sicherheits-empfinden bei Kindern, Frauen, Behinderten und älteren Menschen verbessern“, so ÖDP-Stadtrat Fred Over. Daher fordern er und sein Kollege Raimund Köstler mit einem Antrag, „im gesamten Stadtgebiet schon bei Planung und vor Bau von Wohnvierteln Einfluss zu nehmen, um durch die Gestaltung des Wohnumfeldes bei Grün- und Freiflächen, Stellflächen für Pkw und Zweirädern, öffentlichen Fuß- und Radwegen, Tiefgaragen und Parkhäusern, Haltestellen und Unterführungen so wenig wie möglich nichteinsehbare Bereiche und Angsträume zu schaffen und damit eine weitgehende Sozialkontrolle für Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen.“
Berücksichtigt werden sollen dabei statistische Erkenntnisse aus der polizeilichen Kriminalstatistik, zudem solle man sich an der Tätigkeit der städtebaulichen Kriminalprävention anderer Städte, z.B. auch der Stadt Augsburg orientieren.
Over und Köstler würden den Aspekt Kriminalprävention schon bei derzeit anstehenden Neubauprojekten wie beim Rieter-Gelände oder auch bei Etting-Steinbuckl berücksichtigt sehen wollen.
Antrag
Kriminalprävention beim Städtebau berücksichtigen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die ÖDP-Stadtratsgruppe stellt hiermit diesen Antrag:
Bei der Planung und Ausgestaltung von Neubaugebieten werden künftig auch kriminalpräventive Aspekte unter Einbeziehung statistischer Erkenntnisse aus der PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik) der Polizeiinspektion Ingolstadt berücksichtigt. Dies kann in Anlehnung an die städtebauliche Kriminalprävention der Stadt Augsburg erfolgen, wo im Rahmen eines Arbeitskreises unter Beteiligung aller involvierten Dienststellen eine Checkliste als Arbeitsgrundlage erarbeitet wurde.
Begründung des Antrags:
Kriminalprävention kann Kriminalität reduzieren, aber auch subjektives Sicherheits-empfinden bei Kindern, Frauen, Behinderten und älteren Menschen verbessern.
Ziel des Antrages ist es daher, im gesamten Stadtgebiet schon bei Planung und vor Bau von Wohnvierteln Einfluss zu nehmen, um durch die Gestaltung des Wohnumfeldes bei Grün- und Freiflächen, Stellflächen für Pkw und Zweirädern, öffentlichen Fuß- und Radwegen, Tiefgaragen und Parkhäusern, Haltestellen und Unterführungen so wenig wie möglich nichteinsehbare Bereiche und Angsträume zu schaffen und damit eine weitgehende Sozialkontrolle für Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen.
Zudem erscheint es gerade jetzt im Vorfeld eines Großprojektes wie dem Rieter-Gelände, aber auch anderer Neubauprojekte wie etwa Etting-Steinbuckl sinnvoll, diesem Aspekt Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Fred Over, Stadtrat
gez. Raimund Köstler, Stadtrat