Walnüsse aus heimischem Anbau
Walnüsse aus heimischem Anbau
Ingolstädter Rotarier unterstützen Eitensheimer Landwirt bei Pflanzaktion
Mit gesunden Fettsäuren und als natürliche Eiweisquelle sind Nüsse als Bestandteil ausgewogener Ernährung im Trend. Auch die Deutschen greifen gerne zu, der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei rund fünf Kilogramm pro Jahr. Doch die allermeisten der hier verspeisten Nüsse werden aus dem Ausland importiert. Ein Umstand, den der Eitensheimer Landwirt Anton Maier ändern möchte, zumindest was die Walnuss betrifft. Auf einem 6.000 Quadratmeter großen Hanggrundstück im Waldschatten will er heimische Walnüsse ökologisch anbauen und einen Hain mit 60 Bäumen anlegen. Unterstützt wird er dabei von den beiden Ingolstädter Rotary Clubs, die am *Samstag, 13. Mai ab 8:30 Uhr* (bis ca. 12 Uhr) zur gemeinsamen Pflanzaktion anrücken und die rund anderthalb Meter großen Bäume pflanzen.
Landwirt Anton Maier: „Obwohl in Deutschland der Anbau der Walnuss eine lange Tradition hat, spielt sie heute in der Landwirtschaft kaum noch eine Rolle. Ich glaube an das Potential der heimischen Walnuss, denn regionale Lebensmittel aus ökologischer Produktion sind gefragt. Kurze Lieferwege sind sinnvoll und dadurch bleibt auch das Aroma der Nuss intensiver. Ein Vorteil also nicht nur aus Klimagründen, sondern auch wegen der besseren Qualität des Produkts“.
Zwar findet man die Walnuss öfter als Hausbaum, Maier setzt aber als einer der ersten Landwirte in der Region auf den flächigen Anbau und die anschließende örtliche Vermarktung. Er findet dabei Unterstützung bei den beiden Ingolstädter Rotary Clubs.
Martin Hess, Präsident des Rotary-Clubs Ingolstadt-Kreuztor: „Unsere Clubs engagieren sich in vielen Hilfsprojekten, vor Ort, aber auch international. Wir wollen Gutes tun, nicht nur mit Geldspenden, sondern auch indem wir uns selbst aktiv einbringen. Am 13. Mai greifen wir deshalb zu Schaufel und Spaten und pflanzen Bäume für den Klimaschutz“. Henriette Deking, Präsidentin des Rotary Clubs Ingolstadt: „Mit diesem gemeinsamen Engagement wollen wir zudem die Produktion regionaler Lebensmittel unterstützen und machen auf die Vorteile des ökologischen Landbaus aufmerksam. Ich finde es ist eine tolle Idee, die Walnuss bei uns landwirtschaftlich anzubauen“.
Die Hands-on-Aktion findet im Rahmen des Rotary Action Days statt, bei dem am 13. Mai die 1.114 Rotary Clubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Projekten und guten Taten aufgerufen sind. Die veredelten Walnuss-Bäume stammen aus einer spezialisierten Baumschule in Brandenburg und werden voraussichtlich in sieben Jahren erstmals Früchte tragen, das hochwertige Holz des Baumes kann frühestens nach rund 50 Jahren verwertet werden.