40 Jahre Audi quattro – Sonderausstellung im museum mobile
Vor 40 Jahren präsentierte das Unternehmen mit den vier Ringen den Audi quattro und ging damit in seiner langen Geschichte einen großen Schritt ins Premiumsegment. Anlässlich dieses Jubiläums hat Audi Tradition eine neue Sonderausstellung im Audi museum mobile in Ingolstadt eröffnet: „IN BETWEEN“. Die Schau zeigt den Weg des Audi quattro von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft und präsentiert eine Fülle von Studien und Motorsport-Zeitzeugen der letzten 40 Jahre.
Seit der Ur-quattro 1980 auf dem Genfer Automobilsalon debütierte, hat sich das Prinzip der vier angetriebenen Räder zu einer der stärksten Säulen der Marke entwickelt. Bis heute hat Audi knapp 10,5 Millionen Autos mit quattro-Antrieb produziert. Ein eindrucksvoller Erfolg, der aber gewiss keine Endabrechnung sein soll, sondern nur ein Zwischenstand, der Ansporn gibt, die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Dies gilt insbesondere für eine Zeit, in der sich vieles ändert. Denn die Automobilindustrie befindet sich im Wandel: Wir sind mittendrin – IN BETWEEN – in einer Transformation, die bestimmt wird von der Suche nach neuen Antriebstechnologien und von Digitalisierung. Sicher ist, dass die vergangenen 40 Jahre nur der Anfang einer Entwicklung waren, die Audi mit Vorsprung durch Technik maßgeblich geprägt und sich dabei immer wieder neu erfunden hat.
Es geht also weiter und man darf gespannt sein, was die „Faszination quattro“ in Zukunft bereithält. Einen kleinen Eindruck davon gibt die neue Sonderausstellung im Audi museum mobile, die nicht nur einige der Meilensteine aus 40 Jahren quattro-Geschichte zeigt, sondern mit aktuellen Studien einen Ausblick gibt, wie das Prinzip quattro in Zukunft aussehen wird. Nicht fehlen dürfen und werden in der Ausstellung ein Audi Ur-quattro und ein Audi Sport quattro. Erstmals sind auch die „Audi-Schanzen-Fahrzeuge“ an einem Ort versammelt: Der Audi 100 CS quattro in dem Harald Demuth 1986 die Skisprungschanze im finnischen Kaipola hochfuhr, der Audi A6 4.2 quattro, in dem Uwe Bleck 2005 an gleichem Ort die Fahrt wiederholte und schließlich der Audi e-tron mit dem Mattias Ekström die 40,4 Grad Steigung der legendären Streif in Kitzbühel meisterte. Der Audi 100 wird durch ein baugleiches Modell vertreten, die beiden anderen Wagen sind die Originalfahrzeuge.
Begonnen hatte die quattro-Legende im März 1980: Während des Genfer Automobilsalons sorgte ein allradgetriebenes, sportliches Coupé für gewaltiges Aufsehen. Erstmals wurde mit dem Audi quattro ein Hochleistungsfahrzeug mit permanentem Allradantrieb angeboten, einem Antriebskonzept, das bis dahin nur bei LKW und Geländewagen Verwendung gefunden hatte. Die Idee zu einem solchen vierradgetriebenen Personenwagen war im Winter 1976/77 bei Testfahrten mit dem für die Bundeswehr bei Audi in der Entwicklung befindlichen VW Iltis Geländewagen aufgekommen. Das hervorragende Fahrverhalten dieses Geländewagens auf Eis und Schnee führte zu der Überlegung, den Allradantrieb in einem leistungsstärkeren Straßenfahrzeug auszuprobieren. Das Ergebnis war ein sportliches Audi Coupé mit Namen quattro. Für den Vorschub sorgte eine auf 147 kW / 200 PS leistungsgesteigerte Variante des im Herbst 1979 vorgestellten 2,2 Liter Fünfzylinder-Turbomotors. Sein offizielles motorsportliches Debüt gab der Audi quattro Anfang 1981 bei der Jänner-Rallye in Österreich. Das Allrad-Kraftpaket aus Ingolstadt hat von da an die internationale Rallye- und Rennszene revolutioniert.
Die Besucher der Ausstellung erwartet noch ein spezielles Element. Eigentlich für den abgesagten Automobil Salon von Genf geplant, präsentiert sich im Audi museum mobile eine Installation von wild durcheinandergewürfelten Fernseh-Geräten, auf denen Rallye-Filme aus dem Audi Archiv und von privat in Endlosschleife laufen werden.
Foto: AUDI AG