Erster Corona Fall in Ingolstadt
Im Stadtgebiet Ingolstadt gibt es jetzt einen bestätigten Fall einer Coronavirus-Infektion. Das teilt die Stadt mit. Hierbei handelt es sich um einen Mann, dessen Testergebnis seit heute vorliegt.
Unmittelbar nach der Rückkehr von einer Reise über Italien hatte er sich Anfang dieser Woche krankgemeldet und war seitdem zuhause.
Das städtische Gesundheitsamt hat ermittelt, dass es in Ingolstadt keine unmittelbar betroffenen Kontaktpersonen gibt. Es steht in engem Austausch mit dem Betroffenen, der sich in häuslicher Quarantäne befindet.
Die Person geht weder selbst zur Schule, noch hat sie Kinder, die in eine Schule, Kindergarten oder Kita gehen.
Weitere Angaben zur Person des Erkrankten werden zum Schutz des Betroffenen nicht bekannt gegeben.
Generelle Informationen zum Thema Corona-Virus, Handlungsempfehlungen und Hygienetipps sind unter www.ingolstadt.de/corona abrufbar. Hier finden sich auch Hinweise in englischer Sprache.
Für besorgte Bürgerinnen und Bürger wurde vom Gesundheitsministerium eine Hotline eingerichtet: 09131 6808-5101
Unterdessen wurden Schüler auf der Heimreise nach Osnabrück in Ingolstadt in einer "provisorischen Raststätte" verpflegt, nachdem Kinder in Südtirol erkrankt waren.
Die Schülergruppe aus Osnabrück hat ihre Skifreizeit in Südtirol nach Erkrankung von zwei Kindern aus Sorge vor dem Coronavirus abgebrochen. Begleitet von einem 20-knöpfigen Team der Feuerwehr Osnabrück und einem Arzt, haben die 55 Kinder am Freitag ihre Heimreise angetreten.
Nachdem unklar ist, ob tatsächlich eine Corona-Erkrankung vorliegt, wurde zur Vermeidung unnötiger Kontakte darauf verzichtet, öffentliche Raststätten anzufahren. Auf die gestrige Bitte der Feuerwehr Osnabrück um Amtshilfe wurde für heute Morgen auch in Ingolstadt eine Toiletten- und Verpflegungspause am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Ringsee organisiert.
Diese wurde vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Ringsee vorbereitet und vom städtischen Gesundheitsamt in Abstimmung mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit begleitet. Es wurden vorsorgliche Schutzvorkehrungen definiert, um höchste Sicherheit für alle Beteiligten sicherzustellen.
Die Johanniter Unfallhilfe hat Lunchpakete für Kinder und Helfer vorbereitet, die Experten für Infektionsschutz der Berufsfeuerwehr haben die anschließende Reinigung und Desinfektion des Toilettencontainers vorgenommen, der separat neben dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr steht. Nach kurzem Stopp konnten die beiden Busse ihre Reise fortsetzen.
Sicherheits- und Ordnungsreferent Dirk Müller dankt den eingesetzten Kräften von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr, den Rettungsdiensten sowie dem Gesundheitsamt für das verantwortungsbewusste und professionelle Handeln und die geleistete Hilfe bei der Versorgung der Schülergruppe.
Foto: kjpargeter