Ingolstadt erspielen

Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten ist ein Brettspiel auf den Markt gekommen, in dem man sich „durch die Ingolstädter Stadtgeschichte spielen“ kann. „StadtPunkt Ingolstadt“ heißt es und im Rahmen einer Pressekonferenz ist es im Bistro Holler vorgestellt worden. „Wir sind stolz, dass es jetzt erschienen ist,“ erklärte Birgit Rieder von NowusGames. Die Firma, die ihren Sitz in Hamburg hat und bereits an die 100 solcher Stadtspiele in Deutschland auf den Markt gebracht hat, ist nun auch in Ingolstadt aktiv geworden.

Zum Prinzip der StadtPunkt Spiele gehört es, örtliche Partner mit ins Boot zu holen. So hat die ITK (Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH) die Informationen zu den 20 Sehenswürdigkeiten gesammelt, die in dem Spiel vorkommen, etwa das Neue Schloss oder das Kreuztor. „Selbst wir haben bei der Recherche noch etwas dazu gelernt,“ erklärte ITK-Marketingspezialist Stefan Pitroff. „Es spielt uns natürlich auch in die Karten, die Stadt nach innen zu vermarkten.“ Sprich: Gerade die Einheimischen treffen hier auf jede Menge Stadtgeschichte. Und nicht nur das. Alle beteiligten Firmen, die jeweils Patenschaften für die Sehenswürdigkeiten übernommen haben, sind in einem dem Spiel beigefügten Infoheft vertreten, denn auch sie sind Teil der Quizfragen. Spielerisches Marketing könnte man das nennen. „Wir hoffen durch das Spiel einen höhere Bekanntheitsgrad zu erreichen,“ meinte zum Beispiel Josef Lehner, Betriebsleiter der ProService GmbH, die das Holler betreibt. Als Café Bistro, das Menschen mit Behinderungen beschäftigt und auf Spenden angewiesen ist, sei Bekanntheit besonders wichtig. So eignet sich das Spiel für die Kooperationspartner auch als Geschenk für Geschäftskunden – anstelle von Wein und Co. Jedem Spiel liegt außerdem ein Infoblatt der Streetbunny Crew bei, auf dem über deren Benefizaktionen informiert wird. Die Unterstützung von Einrichtungen von Einfach- und Mehrfachbehinderten wie z.B. das Hollerhaus steht dabei im Mittelpunkt.

Hintere Reihe stehend v.l.: Birgit Rieder (NowusGames), Roman Schiele (Hollerhaus), Martin Rade (Holler Bistro), Michaela Ritorante, Stefan Pittrof (ITK), Salvatore Ritorante (Kfz-Sachverständigenbüro Ritorante), Maik Degenhart (mit-uns Personaldienstleistungen), Josef Lehner (Betriebsleiter ProService), Christian Aiglstorfer (Waschbär AG), Manuela Liebelt (Speisen Holler), Maximilian Weber (mit-uns), Thomas Ettinger (Schanzer Fahrschule), Klaus Schnappauf (Prosis), Uli Schönauer (Optik Reichhart) und Nadine Rieder (NowusGames)

Knieend v.l. Josef Zwack, Imke und Christian Eberhard, Bernhard Richter und Enkel Noah von der Streetbunny Crew, rechts Jens Lintow (Kickboxtempel Ingolstadt) mit Sohn Noah (nicht auf dem Bild sind Vertreter des FC Ingolstadt 04, der KU Eichstätt-Ingolstadt, von easy Taxi, azura GmbH, Volksbang Raiffeisenbank Bayern Mitte und dem Autohaus Hofmann & Wittmann, die auch zu den Kooperationspartnern gehören)

Verkauft wird das Spiel (Pries: 29,90 Euro) in der Tourist Info am Rathausplatz, in den Hugendubel Buchhandlungen in der Theresienstraße und im Westpark, in der Bahnhofsbuchhandlung Schmitt & Hahn am Hauptbahnhof und im Café Bistro Holler in der Gaimersheimer Str. 73 a. Uli Schönauer, Inhaber von Optik Reichart, verkauft ebenfalls Exemplare: „Die gehen richtig gut weg, obwohl man bei uns ja eigentlich Brillen findet.“ Er hat sich übrigens zusammen mit den Mitarbeitern Fragen für das Quiz überlegt: „Als Schanzer fühle ich mich mit der Stadt und dem Spiel natürlich verbunden.“