5,7 Millionen für das Georgianum
Vor gut einem Monat ist das Ingolstädter Georgianum vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als „Baudenkmal nationaler Bedeutung“ anerkannt worden. Diese Einstufung macht sich jetzt auch finanziell bemerkbar, wie die Stadt Ingolstadt mitteilt. Wie der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen hat, wird die Sanierung des Georgianums mit Fördermitteln aus dem Bundeshaushalt im Rahmen der „Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland“ unterstützt.
Oberbürgermeister Dr. Lösel hatte mit Generalkonservator Mathias Pfeil vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eine Besprechung, wie man finanzielle Unterstützung aus unterschiedlichen Töpfen erhalten könne und nahm hierzu auch Kontakt mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl auf. Dieser hat sich wiederum in Berlin für die finanzielle Förderung eingesetzt: "Die Sanierung unseres Collegium Georgianum in Ingolstadt ist eine echte Mammutaufgabe, die nur zu stemmen ist, wenn sich die finanzielle Last auf mehrere Schultern verteilt. Im Oktober ist es als "Baudenkmal mit nationaler Bedeutung" eingestuft worden. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, dass auch der Bund sich an den Kosten der Sanierung beteiligen kann. Den Ball habe ich aufgenommen und im Haushaltsausschuss meine Kollegen überzeugt, dass es sich lohnt, in dieses historisch herausragende Gebäude in Ingolstadt zu investieren. Aufgrund unseres heutigen Beschlusses in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2020 sind in den nächsten Jahren bis zu 5,7 Millionen Euro dafür vor- gesehen. Auf dieser Basis können Stadt und Freistaat Bayern nun weiter planen. Ich freue mich sehr, denn heute ist ein guter Tag für den Denkmalschutz in Ingolstadt."
Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel freut sich über die guten Nachrichten aus Berlin: „Nach der Entscheidung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, das Georgianum als Baudenkmal nationaler Bedeutung anzuerkennen, ist die heutige Zusage finanzieller Fördermittel für die Sanierung bereits die zweite, sehr erfreuliche Mitteilung. Ich freue mich sehr, dass die kulturhistorische, wertvolle Bedeutung unseres Georgianums erkannt wurde und wir bei unserer aufwändigen Sanierung so gut unterstützt werden“.
Dem Oberbürgermeister ist neben der Sanierung des Gebäudes seine vielfältige öffentliche Nutzung wichtig: „Das Georgianum wird mit dem neuen Ethikzentrum der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt nicht nur ein Haus der Wissenschaft, sondern vor allem ein öffentliches Gebäude für jeden Ingolstädter und jeden Besucher unserer Stadt. Wir setzen ein Dokumentenkonzept um, damit man die historischen Spuren selbst nachvollziehen kann.
Und auch für die bayerische Gemütlichkeit wird gesorgt – im Zuge der Sanierung des Georgianums wird die Fasshalle umgebaut und steht mit seinem künftigen Gastronomieangebot der gesamten Bevölkerung offen. Auch auf dem Platz zwischen Hohe Schule und Georgianum soll es dann wieder ein gastronomisches Angebot geben“.
Und noch eine Finanzspritze geht nach Ingolstadt:
Der Freistaat stärkt die Polizei und investiert über eine Million in Ingolstadt. Das teilt der Ingolstädter Landtagsabgeordnete Alfred Grob mit. Im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages wurde die Nachtragssumme von 1.020.000 € einstimmig bewilligt. „Dies war ein wichtiger Schritt, damit nun der letzte Bauabschnitt fertig gestellt werden kann“, so Alfred Grob. Konjunkturbedingt stiegen die Kosten. Mit der Bewilligung der Nachtragssumme soll der letzte Bauabschnitt 2020 fertiggestellt werden. Seit über 10 Jahren baut der Freistaat das Polizeipräsidium Oberbayern- Nord in Ingolstadt aus und um. Dies während dem laufenden Betrieb zu bewerkstelligen ist schon ein Mammutprojekt, so Grob.
Die Baumaßnahmen am Polizeipräsidium Oberbayern-Nord spiegelt die Investition der Landesregierung in dem Bereich Sicherheit wider. Nicht nur mehr Beamte, sondern auch bessere Ausrüstung und Infrastruktur sollen Bayern weiterhin zum sichersten Bundesland machen.
Bauabschnitt eins, der Neubau der Einsatzzentrale wurde bereits 2008 fertiggestellt, Bauabschnitt zwei Sanierung und Umbauten im ehemaligen Schwesternwohnheim und dem Hauptgebäude fanden 2011 ihr Ende. Der dritte Bauabschnitt beinhaltet die Sanierung der Sanitäranlagen sowie die brandschutztechnische Ertüchtigung. Alfred Grob freut sich, dass Ingolstadt damit Sitz eines modernen Polizeipräsidiums bleibt und durch Investitionen das Polizeipräsidium weiterhin eine so gute Arbeit leisten kann.
Foto: Stadt Ingolstadt