Ansturm auf das Gartenschau-Gelände
Wenn man dieses Baustellenfest als Gradmesser für den Erfolg der Landesgartenschau 2020 nehmen möchte, dann kann man die Organisatoren jetzt schon zu einer hervorragend besuchten LGS beglückwünschen: Tausende Besucher stürmten das Gelände zwischen WestPark und GVZ, um genau 215 Tage vor der Eröffnung der Gartenschau schon einmal „Gartenschauluft“ zu schnuppern. Und es war auch ein ausgesprochen vielfältiges Programm, das den Gästen geboten wurde: Die Führungen durch das Gelände waren schwer begehrt, ebenso die Informationen der verschiedenen Verbände, Institutionen, Gartenbauexperten und Naturschutzorganisationen. Es wurde gebastelt, musiziert, gezaubert und gespielt, die Liegestühle am frisch angelegten See erfreuten sich größter Beliebtheit und vor den Food-Trucks bildeten sich lange Schlangen, ebenso vor dem Stand, an dem Gutscheine für LGS-Dauerkarten verkauft wurden. „Das Interesse ist enorm. Wir sind begeistert,“ erklärten Andreas Hehl und Eva Linder, die Geschäftsführer der Landesgartenschau Ingolstadt 2020.
Bereits vor der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr hatte Oberbürgermeister Christian Lösel zusammen mit den beiden Geschäftsführern zum Pressegespräch in den Pavillon der Region, der von der Initiative Regionalmanagement (IRMA) betrieben wird, geladen. Dieser Pavillon stammt von der Landesgartenschau in Würzburg und wird nun in Ingolstadt erneut genutzt – das Thema Nachhaltigkeit soll auch auf diese Weise in die Tat umgesetzt werden. Der OB betonte bei dieser Gelegenheit, dass er sich besonders auf den über 3000 Quadratmeter große Wasserspielplatz freue, der in dieser Form auch nach der LGS erhalten bliebe und damit in Deutschland wohl einmalig sei. Das LGS Gelände biete „ein Stück Lebensqualität in einer hochtechnisierten Stadt“ betonte der OB in seiner offiziellen Eröffnungsansprache.
Eva Linder erläuterte, warum das Baustellenfest veranstaltet wurde: 1. um einen gewissen Termindruck auf die beteiligten Firmen auszuüben, 2. um der Bevölkerung ein letztes Mal die Gelegenheit zur Geländebesichtigung zu geben (bis 24.4. ist das Gelände nun für Besucher geschlossen) und 3. um in einer Art Generalprobe verschiedene Abläufe für die Eröffnung 2020 durchzuspielen. Im Gespräch mit Veranstaltungs-Moderator Johannes Langer gab sie eine Einschätzung der zu erwartenden Besucherzahlen ab: „Die 325 000 von Wassertrüdingen werden wir knacken.Wir haben einmal so 700 000 Besucher angesetzt.“ Eine kleine Kuriosität am Rande: Auf dem Gelände gibt es laut Eva Linder recht neugierige Rebhühner, die sich nicht an die ihnen zugedachten Areale halten würden: „Sie rennen immer vor den Radladern her!“
Ach ja, und auch ein „deprimiertes Maskottchen“ war beim Baustellenfest mit von der Partie….
Vier Namensvorschläge werden nun ausgewählt und auf der Facebook-Seite der LAG zur Abstimmung präsentiert (https://www.facebook.com/LandesgartenschauIngolstadt2020/)
Und wer sein Smartphone in Sachen GPS justieren will, der findet auf dem LGS-Gelände einen sogenannten Geodätischen Referenzpunkt, der beim Baustellenfest „enthüllt“ wurde.
Die ersten Dauerkarten für die Landesgartenschau in Ingolstadt wurden von Oberbürgermeister Christian Lösel und Roland Albert, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, gekauft. Ab 23. September können diese personalisierten Dauerkarten sowie Tagesticktes (müssen nicht für einen bestimmte Tag bestellt werden) in der Tourist-Info am Rathausplatz, im DK-Office und im WestPark und im Online-Ticketshop der LGS erworben werden. Preise, Infos und VVK-Stellen finden Sie unter https://ingolstadt2020.de/besuch/ticketsundpreise/
Und hier einige Impressionen in unserer Flickr Galerie: