Claudia Roth zu Besuch auf der Landesgartenschau
Sie bekleidet eines der höchsten Ämter im Staat – und doch war dieser Besuch kein Staatsakt, sondern fast schon eine inkognito Aktion: Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth war am Sonntag Nachmittag zu Gast auf der Landesgartenschau in Ingolstadt. „Ich freue mich sehr. Und das ist keine just in time Wahlkampfzeit Freude,“ betonte Claudia Roth, als sie am Eingang West von einer kleinen Gruppe Parteifreunde (Ingolstädter Stadträte hat man nicht gesichtet) und Vertretern der Gartenschau, allen voran Geschäftsführer Maximilian Heyland, begrüßt wurde. OB Christian Scharpf hatte Grüße ausrichten lassen, ebenso LGS-Geschäftsführer Thomas Hehl.
„Hallo mein Gartenschaufreund!“ rief die Grünen-Politikerin dem Vorsitzenden der Bayerischen Landesgartenschau GmbH Gerhard Zäh (auf dem Bild links) zu. „Wir freuen uns, dass Sie so eine Unterstützerin der Gartenschauen sind,“ entgegnete Zäh. In Lindau ist sie schon gewesen, nun war Ingolstadt an der Reihe. Eine ganz andere Gartenschau als die am Bodensee sei das hier, erklärte Maximilian Heyland, der die Truppe durch das Gelände führte. Der Berufsstand des Gärtners und des Landschaftsgestalters sei enorm wichtig, meinte Claudia Roth. Diese seien Gestalter der Natur. Und bei einer Landesgartenschau gehen es nicht nur um den ästhetischen Genuss, sondern um Anregungen, was man selbst für Natur und Klima tun könne. „Greening the City“ laute das Stichwort. „Gartenschauen sind Stadtentwicklung,“ darin waren sich Claudia Roth und Gerhard Zäh einig. Die Kommunen würden davon profitieren. Das haben die Städte und Gemeinden inzwischen auch erkannt – vorbei sind die Zeiten als sich wie im Fall von Ingolstadt nur eine einzige Stadt in Bayern für eine LGS beworben hat.
Und dass so eine Gartenschau auch schmackhafte Seiten hat, erlebte Claudia Roth am Pavillon der Region. Hier wurde ihr „eigschenkt“ – und zwar Hopfen-Secco aus der Hallertau – mit einem Schuss Likör namens „HopfaGschbusi“, der das Getränk grün färbte. Sehr zur Freude der „grünen Claudia“.