IN-direkt fragt die Direktkandidaten: Lukas Rehm AfD
Elf Kandidaten kämpfen um das Direktmandat für den Wahlkreis 216 im nächsten Bundestag. Wir haben ihnen jeweils sechs Fragen gestellt – vom Thema Automobilindustrie bis zur Impfung. So können Sie, werte IN-direkt Leser, ganz direkt vergleichen.
Folge 4 – Lukas Rehm (AfD)
1. Inwieweit würden die Menschen in Ingolstadt davon profitieren, dass Sie sie im Bundestag vertreten?
Als ein sehr junger Mensch mit 31 Jahren habe ich einen unvoreingenommenen Blick auf viele politische Themen. Ich werde mich vor allem für eine Steuerentlastung aller unserer Bürger einsetzen, insbesondere der Arbeitnehmer. Das Geld ist bei den Bürgern besser aufgehoben, als beim Staat! Weiterhin ist mir das Thema Freiheit sehr wichtig. Hier plädiere ich insbesondere im Angesicht der Corona-Situation für deutlich weniger Staatseingriffe in das Leben der Bürger, ganz im Gegensatz zu den anderen Parteien.
2. In Ingolstadt ist ein Großteil der Menschen in der Automobilindustrie oder davon abhängigen Unternehmen beschäftigt. Hat diese Industrie eine Zukunft und wie sollte die Ihrer Ansicht nach aussehen?
Diese Industrie ist das Rückgrat der Region 10 und sie muss unbedingt erhalten werden. Das fängt schon mit den hohen Strompreisen – Stichwort EEG-Umlage – an. Desweiteren muss unbedingt Sorge getragen werden, dass der sogenannte „Green Deal“, welcher unzählige gut bezahlte Industriearbeitsplätze vernichten wird, nicht weiter verfolgt wird. Wir plädieren stattdessen für eine Technologieoffenheit und einen „Blue Deal“ welcher die Wirtschaft von politisch herbeigeführten Belastungen komplett befreit und somit unseren Wohlstand langfristig sicherstellt.
3. Die Mieten sind in Ingolstadt – wie auch anderswo – in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wie kann oder sollte da auf bundespolitischer Ebene einegriffen werden?
Als Anhänger der freien Marktwirtschaft regelt dieses Thema der Markt selbst am besten. Durch Staatseingriffe wurde die ganze Situation in den letzten Jahren verschlechtert und nicht verbessert. Staatliche Eingriffe, wie z.B. die Mietpreisbremse werden langfristig zu weniger Investitionen in die Bausubstanz führen. Welche fatalen Folgen sich daraus ergeben, hat das Beispiel DDR gezeigt. In unserem Programm fordern wir u.a. die Abschaffung der Grund- und Grunderwerbssteuer. So soll den Menschen ein leichterer Zugang zum Eigentum verschafft werden. Das ist aber nur ein Schritt zur Entspannung des Mietmarktes. Weiterhin muss der ländliche Raum gestärkt werden, vor allem durch ein flächendeckend verfügbares Mobilfunknetz, sowie eine sehr schnelle Internetverbindung. Das wird den Zuzug in die Städte ebenfalls reduzieren und sich damit auf die Mieten auswirken. Der unkontrollierte Zuzug von Flüchtlingen seit 2015 ist ein weiterer Faktor, insbesondere im Bereich des sozialen Wohnungsmarktes. Hier wird das vorhandene Angebot durch eine deutlich höhere Nachfrage verknappt und dadurch werden sozial schwache Bürger gezwungen, sich auf dem freien Wohnungsmarkt umzusehen. Das gefährdet den sozialen Frieden im Land massiv. Eine schnelle Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern und ein funktionierender Grenzschutz bewirken in diesem Bereich wahre Wunder.
4. Wer sollte Ihrer Meinung nach der nächste Bundeskanzler, die nächste Kanzlerin werden?
Ich kann für keinen der aktuellen Kanzlerkandidaten eine Wahlempfehlung aussprechen.
5. Sind Sie gegen Covid-19 geimpft? Wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?
Nein. Ich bin ein junger und gesunder Mensch und hatte in meinem ganzen Leben noch keine Grippe. Von einem erstmals verwendeten MRNA-Impfstoff halte ich gar nichts. Die Zeit wird die Nebenwirkungen dieses Impfstoffes bei den schon Geimpften aufzeigen. Die grundsätzliche Entscheidung zur Impfung muss freiwillig bleiben und darf nicht zu einem Grundrechtsentzug für Nichtgeimpfte führen!
Die Corona-Maßnahmen und ihre Folgen, sowie zukünftige Impfschäden werden wahrscheinlich mehr Todesopfer fordern, als das Virus selbst. Deshalb braucht es einen Corona-Untersuchungsausschuss in der neuen Legislaturperiode.
6. Der Zahl der Abgeordneten im neuen Bundestag könnte auf 900 oder mehr ansteigen. Finden Sie das in Ordnung? Und wenn nicht, was sollte man dagegen tun?
Es gab einen Antrag der AfD aus dem Jahr 2019, dass die gesetzlich festgelegte Regelgröße des Bundestags von 598 Abgeordneten „unterschritten oder zumindest eingehalten wird“. Diese Zahl ist auch meine persönliche Obergrenze an Bundestagsabgeordneten. Bei einem immer größer werdenden Bundestag verlieren viele Bürger das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie.