IN-direkt fragt die Direktkandidaten: Christian Ponzer Freie Wähler
Elf Kandidaten kämpfen um das Direktmandat für den Wahlkreis 216 im nächsten Bundestag. Wir haben ihnen jeweils sechs Fragen gestellt – vom Thema Automobilindustrie bis zur Impfung. So können Sie, werte IN-direkt Leser, ganz direkt vergleichen.
Folge 3 – Christian Ponzer (Freie Wähler)
1. Inwieweit würden die Menschen in Ingolstadt davon profitieren, dass Sie sie im Bundestag vertreten?
Ich setzte mich für praktikable und praxistaugliche Lösungen ein. Aufgrund meiner Erfahrung kann ich im Bezug auf Bürokratie, Fachkräftemangel, Bildung ( Fort- und Weiterbildung ), Digitalisierung für den Wähler tätig werden. Die Digitalisierung und der Aufbau einer IT-Industrie können unsere wirtschaftliche Zukunft sichern. Hier sollten Ingolstadt und die Region bereit sein innovativ zu sein und auf Pilotprojekte sich einlassen. U.A. auch ÖPNV.
2. In Ingolstadt ist ein Großteil der Menschen in der Automobilindustrie oder davon abhängigen Unternehmen beschäftigt. Hat diese Industrie eine Zukunft und wie sollte die Ihrer Ansicht nach aussehen?
Wir Freien Wähler sind für den Ausbau der Wasserstofftechnik. Eine ausschließliche Versorgung durch Elektromobilität in Großstädten ist wegen der Stromversorgung problematisch. Sinnvoll ist ein abgestimmtes Angebot mit Einbeziehung der ökologischen Aspekte und die Anpassung der Förderungen. Den Aufbau der notwendigen Infrastruktur zum Laden und Betanken der Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen sehen wir als eine effektive Förderung der jeweiligen Technologie. Hier ist die mineralölverarbeitende Industrie gefordert ihre Angebotspalette zu überarbeiten.
3. Die Mieten sind in Ingolstadt – wie auch anderswo – in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wie kann oder sollte da auf bundespolitischer Ebene einegriffen werden?
Ungeeignet ist der Mietdeckel. Nach Folge einer Studie (Artikel in ntv/Wirtschaft – Studie zu Folgeschäden in Berlin ) sind die Wohnungsangebote um die Hälfte zurückgegangen. Eine gezielte Förderung in Verbindung mit marktwirtschaftlichen Mechanismen ist aus meiner Sicht der sinnvollste Ansatz das Problem in den Griff zu bekommen. (Einheimischenmodelle sichern / Selbstgenutztes Wohneigentum fördern / Wohnraum für Studierende / Sozialen Brennpunkten vorbeugen / Neue Wohnformen z.B. Quartierslösungen)
4. Wer sollte Ihrer Meinung nach der nächste Bundeskanzler, die nächste Kanzlerin werden?
Das ist die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler am 26.09.2021 (Hoffentlich mit großer Wahlbeteiligung ).
5. Sind Sie gegen Covid-19 geimpft? Wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?
Die Freien Wähler befürworten die Covid–19 Impfung. Aber über seinen Körper kann jeder selbst entscheiden. Dies wird bei den Freien Wählern respektiert. Ich persönlich habe mich für die Impfung entsch.ieden
6. Der Zahl der Abgeordneten im neuen Bundestag könnte auf 900 oder mehr ansteigen. Finden Sie das in Ordnung? Und wenn nicht, was sollte man dagegen tun?
Zuviel Abgeordnete kosten den Bürgern zuviel Geld, daher sollte es nur die vorgesehenen 598 Abgeordneten geben. Am praktikabelsten erscheint mir künftig die Abgeordnetensitze wie bei der Kommunalwahl über die zur Wahl erzielten Wählerstimmen zunächst an die Parteien und innerhalb deren Listen über die durch Direktwahl erreichten Stimmenzahlen auf den Bewerber zu vergeben. andernfalls würden wieder Überhang- und Ausgleichmandate entstehen.
Foto: André Pöhlmann