Pavillons auf dem LGS-Gelände nicht für Dauernutzung geeignet
Die Zukunft des LGS-Geländes – sie stand im Ferienausschuss des Stadtrats auf der Tagesordnung. FW und CSU hatten unter anderem in einem Dringlichkeitsantrag Prüfungsaufträge zur künftigen Nutzung von unterschiedlichen Geländebereichen eingefordert. Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle erklärte dazu, dass für die Prüfungsaufträge, die die Bereiche Krautgärten, ökologische Landwirtschaft und Gastronomie betreffen, keine Eile bestünde. Die Beiträge der Partnerstädte, der Wasserspielbereich und der Landschaftssee bleiben ohnehin erhalten. „Ich kann zusagen, dass die gärtnerischen Beiträge vom Rückbau ausgenommen werden,“ so die Stadtbaurätin. Diese wie etwa die Gärten der Region würden in einer einfacheren Form, die weniger aufwändig im Unterhalt ist, weiter bestehen.
Was allerdings geregelt werden muss, ist die „Lebensdauer“ der Pavillons von Umweltministerium, Bund Naturschutz und Stadt Ingolstadt (Pavillon der Region). Diese waren von Anfang an für einen Rückbau vorgesehen und sind laut Renate Preßlein-Lehle und Baureferent Gero Hofmann deshalb auch nicht für eine dauerhafte Nutzung ausgelegt. Bereits jetzt seien Bauschäden zu erkennen. „Uns muss uns klar sein, dass, wenn sie stehen blieben, ein Teil der Verkehrssicherungspflicht bei der Stadt bleibt.“ Dazu müsse man noch einmal Geld in die Hand nehmen, um z.B. ein Umweltbildungszentrum im Ausstellungsbeitrag des Umweltministeriums unterzubringen. Bürgermeisterin Petra Kleine erklärte dazu, dass nicht gegen ein Umweltbildungszentrum spräche: „Gerne an einem anderen Ort. Wir brauchen aber eine Expertise, ich würde den Auftrag gerne mitnehmen.“ Oberbürgermeister Christian Scharpf machte klar, dass er nichts davon halte, Pavillons, die nicht für eine lange Nutzung ausgelegt sind, für teures Geld zu ertüchtigen. Die gärtnerischen Beiträge dauerhaft zu erhalten (und damit auch Konzepte zum Schutz der Anlagen zu entwickeln) – das mache Sinn. Und nun soll auch überprüft werden, wo in Ingolstadt ein Umweltbildungszentrum sinnvoll verortet werden kann. Die Pavillons allerdings werden wohl wie geplant vom LGS-Gelände verschwinden.
Foto: Initiative Regionalmanagement IRMA