Jarah Naomi Greipel kandidiert für das Jugendparlament
Im Februar 2021 hat der Ingolstädter Stadtrat das Jugendparlament beschlossen und auf den Weg gebracht. Und jetzt ist es soweit: Am 14. Juni eröffnet Oberbürgermeister Christian Scharpf im Katharinen-Gymnasium die Wahlwoche zum Jugendparlament. Das Jugendparlament wird für 2 Jahre gewählt und hat ein Budget von 30.000 Euro, die für die Umsetzung kleiner Projekte genutzt werden dürfen. 101 Kandidaten haben sich für 25 Sitze beworben. Gewählt wird im Zeitraum vom 14. – 18. Juni. Unter den Kandidaten und Kandidatinnen ist Jarah Naomi Greipel.
Du kommst aus Pfaffenhofen, willst aber für Ingolstadts Jugendparlament kandidieren, warum?
Das hat viele Gründe. Zum einen verbringe ich einen großen Teil meiner Zeit in Ingolstadt und habe dort auch meine meisten (und auch besten) Freunde kennengelernt. Zum anderen habe ich schon ein bisschen Erfahrung im Pfaffenhofener Jugendparlament gesammelt und kann diese mit in das Ingolstädter einfließen lassen, da es dort noch nie eines gegeben hat. Wenn ich mit Jugendlichen aus Ingolstadt rede, fällt auf, wie viel hier noch fehlt, und was alles das Pfaffenhofener Jupa schon erreicht hat. Ich würde sehr gerne mithelfen, Ingolstadt für Jugendliche lebenswerter zu gestalten.
Warum hast du dich dazu entschieden zu kandidieren, haben dich Familie oder Freunde dazu inspiriert?
Ich habe mehrere Freunde im Pfaffenhofener Jupa, allerdings interessiere ich mich auch sehr für Politik. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, etwas positiv zu verändern. Zudem ist jetzt auch für mich persönlich die beste Zeit zu kandidieren, da ich in Ingolstadt auf die FOS gehe.
Was möchtest du erreichen im Jugendparlament?
Vieles. Hauptsächlich: Ingolstadt durch viele Angebote und Aktionen attraktiver gestalten. Aber auch Dinge umsetzen, die über die Amtszeit hinaus noch bestehen. Z.B ein Rufbus, mehr Skate- Möglichkeiten. Und eine Grundlage schaffen, auf die die nächsten Jugendparlamente aufbauen können.
Du bist außerdem bei „Fridays for Future“. Ist dir Nachhaltigkeit wichtig?
Ja, sehr. Ich versuche nicht nur durch Demonstrationen und Aktionen die Politik auf die Dringlichkeit der Problematik aufmerksam zu machen, sondern lebe auch persönlich möglichst nachhaltig. Zum Beispiel ernähre ich mich vegan, setze bei Neuanschaffungen jeglicher Art meistens auf Secondhand.
Bist du zusätzlich noch in Vereinen? Wenn ja, was machst du dort?
Ja, ich bin im „Open Projekt Verein“. Dieser ist allerdings noch relativ jung. Allerdings plane ich, mit dem Verein dieses Jahr ein Tischkicker-Tunier zu veranstalten. Ich engagiere mich auch viel außerhalb von Vereinen. Zum Beispiel habe ich, bis Corona sich ausbreitete, regelmäßig im Altenheim vorgelesen, bin Rufbusbeifahrerin und in einer Tiny House Initiative. Wie schon gesagt, bei Fridays for Future und im Jugendparlament PAF.
Was meinst du mit deinem Wahlslogan „Jeden Tag hast du die Wahl“?
Genau das, dass man jeden Tag die Wahl hat. Finde ihn unglaublich inspirierend. Da man, wenn man sein Leben ändern möchte oder sich irgendwelche Umstände ändern, sich nicht darauf ausruhen kann, dass man das schon immer so gemacht hat, oder es schon immer so war. Sondern, dass man sich jeden Tag, jeden Moment für die bessere Wahl entscheiden kann. Zum anderen ist die Zweideutigkeit des Spruches sehr witzig, da man unter anderem die Wahl hat, mich zu wählen.
Warum sollte man dich wählen?
Ich bin engagiert und sehr motiviert. Ich bringe Erfahrung aus Pfaffenhofen mit und habe schon viele coole Projektvisionen, wie z.B. ein kostengünstiger Rufbus für Jugendliche, Talentwettbewerbe, Skatemöglichkeiten, E-Sport Events und viele weitere Aktionen.
Danke Jarah, wir drücken dir die Daumen!