Eigentümerstammtisch und Schliffelkreis zur Belebung der Innenstadt
„Wir befinden uns mit dem Runden Tisch zum Thema Innenstadt auf der Zielgeraden,“ erklärte IFG-Vorstand und Wirtschaftsreferent Georg Rosenfeld in der städtischen Pressekonferenz. Demnächst werde auch ein Standortmarketingmanager für Ingolstadt vorgestellt, so Rosenfeld. Aktuell stellten sich die Leerstandsmanagerin Christine Daffner und Innenstadtkümmerer Valentin Herbold den Pressevertretern vor. Sie zählen zum neuen „Innenstadtteam“, mit dem das City-Management für die Innenstadt professionalisiert werden soll. Der Wunsch nach dieser Professionalisierung war ein wichtiges Ergebnis der Bürgerbeteiligung über den Arbeitskreis Stadtmanagement. „Die Ernennung des Innenstadtkümmerers und der Leerstandsmanagerin sind konsequente Schritte in Richtung professionelles Citymanagement. Zusätzlich erweitert wird dies durch die Besetzung der neu geschaffenen Stelle für Standortmarketing. So sind wir personell gut aufgestellt, um die Belebung der Innenstadt weiter voranzutreiben – sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Gewerbetreibende,“ so Rosenfeld.
Stammtisch für Eigentümer von Gewerbeimmobilien
Christine Daffner (christine.daffner@ingolstadt.de; 0841/305-3025) ist im Rahmen des Innenstadtprozesses für den Aufbau eines professionellen, kommunalen Leerstands-managements zuständig. Im Fokus steht für die Gewerbeflächenspezialistin dabei die Vernetzung der beteiligten Akteure, um Leerstände langfristig wieder zu beleben: „Wir haben neben den bekannten Leerständen wie das Kaufhof-Gebäude sicherlich auch versteckte Leerstände.“ Hier gehen es darum, jetzt mit Eigentürmen und Maklern in Kontakt zu treten. Ein Stammtisch für Eigentümer von Gewerbeimmobilien wurde bereits gegründet. Auch Makler sowie Gründer, Einzelhändler, Projektentwickler und Stadtämter werden gezielt angesprochen und verstärkt in den Prozess mit eingebunden. Schließlich gelingt die Belebung der Innenstadt nur im Schulterschluss mit allen Beteiligten. Erste Konzeptideen für temporäre Zwischen- und langfristige Umnutzungen sind bereits aus dem Innenstadtprozess hervorgegangen und werden nun auf Umsetzbarkeit geprüft und aktiv vorangetrieben. Eine Kommunale Immobilienplattform (KIP) inklusive Leerstandsmelder und -kataster wird mehr Transparenz für den aktuellen und zukünftig drohenden Leerstand bringen und bei der Vermarktung helfen.
Am Schliffelmarkt den Kümmerer treffen
Valentin Herbold (valentin.herbold@ingolstadt.de; 0841/305-3004) ist als Innenstadtkümmerer zentraler Ansprechpartner für das Thema Innenstadt. Neben bestehenden IFG-Fördermaßnahmen (u.a. Cityfreiraum und City-Ticket) wird Herbold die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Innenstadtprozess langfristig begleiten und als Schnittstelle zwischen den beteiligten Akteuren dienen (u.a. Stadtverwaltung, Vereine und Betriebe). Zur transparenten Kommunikation wird es einmal im Quartal ein „Werkstattgespräch“ zu ausgewählten Maßnahmenpaketen geben. Wertvolle Erfahrungen und neue Impulse liefern unter anderem fachkundige Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Informationen zur Anmeldung werden im Vorfeld bekannt gegeben. Parallel wird mit dem „Schliffelkreis“ ein Format geschaffen, bei dem sich Ingolstädter alle zwei Wochen über ihre Innenstadt gemeinsam austauschen können und aktuelle Informationen zu den Maßnahmen erhalten. Ganz nach der alten Tradition des Schliffelmarkts, dem Zentrum der Innenstadt, auf dem sich die alteingesessenen Ingolstädter gerne unterhielten und verweilten („schliffeln“ = altbayerisch für langsam, müßig gehen). Das Innenstadtkonzept und die laufende Umsetzung der Maßnahmen wird auf einer neuen Webseite abgebildet und bietet die Möglichkeit für zusätzliche Teilhabe.
Fotos: Stadt Ingolstadt