Ein Führungsduo für das Ingolstädter Bürgerhaus
„Dieses Tandem bringt eine Kompetenzbreite mit, die ihresgleichen sucht!“ Mit diesen Worten stellte Sozialreferent Isfried Fischer in der städtischen Pressekonferenz das neue Leitungs-Duo des Ingolstädter Bürgerhauses vor. Neu ist für Silvia Leithner (rechts) und Wiltrud Nosse (links) der Posten, aber nicht die Institution: Das Bürgerhaus kennen die beiden bestens, bringen sie doch zusammen fast 28 Jahre Bürgerhauserfahrung mit.
„Wir sind in Ingolstadt das erste Leitungstandem auf der Ebene der Amtsleitung,“ betonte Wiltrud Nosse. Seit 2014 waren sie und Silvia Leithner bereits als stellvertretende Leiterinnen des Bürgerhauses für unterschiedlichste Aufgabenbereiche verantwortlich, seit 1. Mai haben sie die Leitung der Einrichtung von Peter Ferstl übernommen. Das Bürgerhaus wird einem „normalen“ Jahr von 120 000 Besuchern genutzt, 300 freiwillig Aktive sind dort engagiert – pro Jahr werden rund 9000 Veranstaltungen angeboten. „Momentan fehlt uns der Trubel. Wir hoffen, dass wir schnell öffnen dürfen,“ so Silvia Leithner.
Seit 13 Jahren sind Silvia Leithner und Wiltrud Nosse in verschiedenen Bereichen im Bürgerhaus aktiv, anfangs als Projektmitarbeiterinnen für das Mehrgenerationenhaus und das Modellprojekt Innovative Altenhilfe. Der abwechslungsreiche Arbeitsalltag, die vielen interessanten Kontakte zu den freiwillig Engagierten und letztendlich das Team sprachen für die Übernahme von festen Aufgabenbereichen im Bürgerhaus. Wiltrud Nosse übernahm das Kinderportal der Stadt Ingolstadt kidnetting.de, Silvia Leithner wechselte in den Aufgabenbereich des Seniorenbüros. Nachdem sie sich seit Jahren die Stellvertretung teilten, sich gegenseitig kennen und schätzen, war die gemeinsame Bewerbung um die Leitung nur ein logischer Schritt. Die Leitung im Tandem bietet nicht nur fachlich einen Vorteil, sondern auch ganz praktisch. Mit Silvia Leithner als Ansprechpartnerin für das Bürgerhaus Neuburger Kasten und Wiltrud Nosse für das Bürgerhaus Alte Post ist immer eine Verantwortliche vor Ort.
Sie möchten immer ein offenes Ohr für die Ingolstädter Bevölkerung, bestehende und neue Kooperationspartner, aber auch Kollegen/-innen der Stadtverwaltung haben. Gemeinsam mit dem Team wird auch in Zukunft an den vielfältigen Themen des sozialen Engagements und der gesellschaftlichen Verantwortung weitergearbeitet. Aktuell sind die Etablierung des Pflegestützpunkts, der Aufbau des Zentrums für lokales Freiwilligenmanagement und die hoffentlich baldige Wiederöffnung der Häuser für die Gruppe die Schwerpunkte der neuen Leitung. „Das letzte Jahr hat uns gezeigt, wie wichtig und wertvoll soziale Kontakte sind. Wir hoffen sehr, dass wir bald unter Beachtung der aktuell geltenden Regeln wieder viele interessante Gespräche und Begegnungen in unseren Häusern ermöglichen können“, so die beiden Leiterinnen.