Große Nachfrage beim digitalen MINT-Festival der IRMA
Nach den Osterferien-Wochen zieht das Regionalmanagement IRMA eine sehr positive Bilanz über das digitale MINT-Festival: Mit insgesamt 30 Workshops wurden rund 600 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Region erreicht, die trotz Lockdown das eine oder andere spannende Experiment in den Osterferien umsetzen konnten. Das Programm hat IRMA kurzerhand gemeinsam mit regionalen Partnerinnen und Partnern auf die Beine gestellt, nachdem die geplante Großveranstaltung auf dem Flugplatz in Manching pandemiebedingt abgesagt werden musste.
Von „Plastikfreies Müsli“ über „Umwelt- und Wasserforscher“ und „Wie gestalte ich mein Konsumverhalten nachhaltig?“ oder „LED´s Start Coding“, „Fototransferdruck auf Holz“ und „Basteln mit Licht“ – das Angebot an Workshopthemen war sehr vielfältig und sowohl für Kinder als auch Jugendliche etwas dabei. „Obwohl wir uns alle nach Präsenzveranstaltungen sehnen, hat uns die Erfahrung der vergangenen Wochen gezeigt, dass auch digitale Formate praxisnah und erlebnisreich umgesetzt werden können. Das bestätigen uns auch die vielen positiven Feedbacks, die uns im Nachgang zur Veranstaltung erreicht haben“, so Eva-Maria Lill, Projektleiterin des MINT-Festivals. Die Nachfrage nach dem Angebot war sehr groß und die ersten Kurse waren bereits nach wenigen Minuten ausgebucht. Besonders beliebt waren die Workshops, wo vorab eine Materialbox nach Hause verschickt wurde und mit deren Inhalt dann (unter Anleitung) experimentiert, gebastelt oder programmiert wurde.
Was die Veranstalter bei der Auswertung der Feedbacks besonders gefreut hat, war die mit 40 Prozent vergleichsweise hohe Quote an Mädchen, die sich angemeldet haben. Insbesondere die Kurse mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreativität waren beliebt, aber auch die klassischeren MINT-Themen wie Calliope oder Elektronik waren bei beiden Geschlechtern gefragt. „Die Frauen- und Mädchenquote im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist in Deutschland nach wie vor noch nicht da, wo sie sein sollte“, erklärt Jutta Adler, Referentin für MINT-Bildung bei IRMA und ergänzt: „Daher achten wir bei unseren Schülerangeboten auch immer darauf, dass wir viele Mädchen begeistern können, teilweise sogar mit speziellen MINT-Kursen nur für Mädchen.“ Mit der Astrophysikerin Dr. Suzanna Randall, die man aus den Medien als die erste deutsche Astronautin kennt und die gerade privatfinanziert ihre Ausbildung absolviert, war ein echtes „Role Model“ Teil der digitalen Veranstaltung. Über 100 Kinder haben sich für ihren Vortrag angemeldet und hatten die einmalige Chance, ihr „live“ über die Videoplattform Fragen zu stellen.
Das digitale MINT-Festival hat wieder einmal gezeigt, wie groß die Nachfrage nach außerschulischen und praxisnahen Bildungsangeboten in der Region ist, egal ob in Präsenz oder digital. Für die Pfingstferien plant IRMA aktuell analoge MINTmacher-Veranstaltungen, für Kleingruppen und mit Hygienekonzept. Alle Informationen zu den kommenden Kursen gibt es auf: www.mintmacher.de