Landesgartenschau: Eröffnung ja – Besuch zunächst ungewiss
Ja, die Sonne musste man sich einfach dazu denken. Und frühlingshafte Temperaturen waren auch nicht gerade vorhanden bei dieser „Eröffnungspressekonferenz“ zur Landesgartenschau in Ingolstadt. Aber was ist seit Corona schon normal. „Wir sind voller Vorfreude, aber in gewisser Anspannung angesichts steigender Corona Fälle.“ Mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Christian Scharpf die Gäste im Blumenhaus der Landesgartenschau.
Mit Blick auf Corona ist es auch nicht verwunderlich, dass die LGS am 21. April – virtuell – offiziell eröffnet wird, aber noch nicht fest steht, ob dann überhaupt Besucher zugelassen sind. Und es steht auch nicht fest, wie viele Personen im Fall einer Öffnung für das Publikum das Gelände betreten dürfen, Von Woche zu Woche gilt es, die aktuellen Regelungen der Staatsregierung abzuwarten bzw. zu beachten. „Wir eröffnen stufenweise,“ erklärte dazu LGS Geschäftsführer Maximilian Heyland. „Zunächst ist der Besuch der Parkanlagen zugelassen, danach erfolgt die Implementierung der Gastronomie und in einem dritten Schritt die Veranstaltungen.“ Fest steht derzeit, dass es mindestens bis 20. Mai keinerlei Veranstaltungen auf der Landesgartenschau geben wird.
„Ich werde alles dafür tun, dass wir diese Gartenschau erlebbar machen,“ versicherte der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber den Anwesenden. Der „Wiederholungstäter Ingolstadt“ habe ein überzeugendes Hygienekonzept vorgelegt: „Ich bin überzeugt, dass wir das jetzt machen müssen und Danke, dass Sie in Ingolstadt daran festgehalten haben.“ Glauber und alle anderen Redner bei der Pressekonferenz betonten die langfristige Perspektive, die das LGS-Gelände als ein wichtiger Teil der Stadtentwicklung biete. „Landesgartenschauen sind ein Fest für Monate, aber eine Investition für Generationen,“ meinte Gerhard Zäh, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH. Mit den einzelnen Themengärten auf der LGS wolle man Impulse geben, um die Biodiversität auch in Privatgärten zu fördern. Das Thema Nachhaltigkeit spiele bei dieser Gartenschau eine wichtige Rolle, so Zäh. Die „Schule im Grünen“ leiste dazu einen wesentlichen Beitrag. Und Achim Heinfling (Werkleiter Ingolstadt AUDI AG) und Jürgen Wittmann (Vorsitzender des Vorstandes Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt) lobten die Gartenschau und das dadurch aufgewertete Gelände als dauerhaften Gewinn für die Region.
Matthias Därr (Därr Landschaftsarchitekten) erläuterte den Pressevertretern das Konzept der Landschaftsgestaltung und berichtete von der Herausforderung auf einem flachen Acker zwischen Einkaufszentrum und GVZ eine Parkanlage zu schaffen. „Unser Ziel waren vor allem bleibende Werte,“ so Därr. Die Anlage sei als neuer Baustein für den zweiten Ingolstädter Grünring angelegt und zugleich ein künstlicher und künstlerischer Stadtbaustein. Das Zentrum der Anlage bildet die Parkterrasse am Landschaftssee (5000 qm). 596 Bäume wurden gepflanzt, 50 000 Quadratmeter Blühwiesen angelegt, 23 000 Quadratmeter Rasenflächen geschaffen und ein 3000 Quadratmeter großer Wasserspielplatz. Beim anschließenden Presserundgang konnten sich die Journalisten ein Bild von der Anlage machen. In jedem Fall spielte Wasser eine wichtige Rolle:
Alle Informationen zum Gelände, Tickets, Veranstaltungen, Dauerkarten und Co. finden Sie unter www.ingolstadt2020.de
Aktuelle Maßnahmen und Regeln der Landesgartenschau Ingolstadt sind jederzeit unter ingolstadt.de/corona abrufbar.