Studie zur Resilienz: Wie widerstandsfähig ist die Region?
Wie bleibt die Region 10, das heißt die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen a. d. Ilm und die Stadt Ingolstadt, widerstandsfähig? Dieser Frage geht eine Studie des Regionalmanagements IRMA nach, die gemeinsam mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erstellt wurde. Erste Ergebnisse gehen noch dieses Jahr in die Umsetzung, unter anderem ein „Tag der Resilienz“ für alle Bürgerinnen und Bürger der Region im kommenden November.
„Ziel der Studie war es, am Ende einen Katalog an Handlungsempfehlungen zu haben, die nach und nach von der Region und natürlich auch von IRMA umgesetzt werden können“, sagt Iris Eberl, Leiterin der IRMA-Geschäftsstelle. Nach Befragungen von regionalen Institutionen, der Bürgerinnen und Bürger sowie einzelnen Workshops mit Vertretern der Region konnten insgesamt neun Bereiche herausgestellt werden, welche die Region 10 weiterhin stark halten können. „Wichtig ist, dass die Ergebnisse als Impulsgeber gesehen werden, sprich als Richtungsweiser, worauf künftig ein stärkeres Augenmerk gelegt werden sollte“, erläutert Josef Grienberger, IRMA-Vorstandsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Eichstätt. Er betont auch, dass das Regionalmanagement IRMA einige Maßnahmen in neuen Projekten aufgreifen werde, die Handlungsempfehlungen allerdings von vielen Akteuren der Region in Angriff genommen werden müssten.
Ein Beispiel für eine Maßnahmenidee ist es, den Tourismus der Region 10 zu stärken, u.a. durch die Vernetzung der facettenreichen Angebote der Landkreise und der Stadt Ingolstadt. Weiter sollten die Bildungsangebote im öffentlichen und privaten Bereich erweitert werden, beispielsweise im Bereich der nachhaltigen Entwicklung. Darüber hinaus sind innovative Dialogformate oder die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft wichtige Themen. „Es ergeben sich viele Möglichkeiten, wie die Region weiterhin zusammenarbeiten und dadurch den gesamten Standort stärken kann. Es ist wichtig, dass sich die Region breiter aufstellt, um Krisen bewältigen zu können – die Resilienzstudie gibt Anreize und zeigt Spielräume auf, wie aus Herausforderungen auch Chancen werden können“, sagt Dr. Dorothea Deneke-Stoll, stellvertretende IRMA-Vorsitzende und 2. Bürgermeisterin der Stadt Ingolstadt. Die gesamte Studie kann kostenfrei in der IRMA-Geschäftsstelle unter info@irma-ev.de oder 0841/885211-0 angefordert werden.
Tag der Resilienz „Stark im Leben“ im November geplant
Nicht nur die Region mit all ihren Institutionen muss sich resilient – widerstandsfähig – aufstellen, um für Herausforderungen gewappnet zu sein. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie jeder einzelne von heute auf morgen vor Problemen und Veränderungen stehen kann, die den privaten sowie beruflichen Alltag beeinflussen. Da Bürgerinnen und Bürger der Region mit ihrem Engagement in Job und Alltag den Erfolg des Standorts mittragen, widmet sich der „Tag der Resilienz: Stark im Leben“ der inneren Stärke jedes Menschen. Im November 2021 soll, sofern es die Bedingungen dann zulassen, eine ganztägige, kostenfreie Veranstaltung mit hochkarätigen Vortragenden, vielen Workshops und einer Ausstellungsplattform zeigen, wie man krisenfest bleibt und trotz unvorhergesehener Ereignisse Stärke bewahrt. Der Tag der Resilienz ist eine erste Maßnahme, die aus der Studie hervorgeht und von IRMA umgesetzt wird. Alle Infos zum Event, der voraussichtlich im Stadttheater Ingolstadt stattfinden wird, stehen unter www.irma-starkimleben.de bereit und werden stetig aktualisiert.