Tor-Aktion der IG Metall bei AUDI
Die IG Metall bei Audi startete mit einer Tor-Aktion in die heiße Phase der Tarifbewegung 2021. „Mit dieser Aktion wollen wir unsere Mitglieder für die bevorstehende Tarifbewegung aktivieren und alle 44.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ingolstädter Audi-Werk über unsere Forderungen informieren. Hierfür verteilen wir Masken(zam)halter an die Beschäftigten. Denn für uns heißt es jetzt: „Zamhalten in der Tarifbewegung“. Wir werden hier nicht klein beigeben. Wir bei Audi in Ingolstadt werden ein deutliches Zeichen setzen“, so Jörg Schlagbauer, Vorsitzender der IG Metall bei Audi.
Die IG Metall fordert für die mehr als 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ein Zukunftspaket. Dieses beinhaltet ein Volumen von vier Prozent, das zur Stärkung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen sowie zur Finanzierung von Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden kann.
„Die IG Metall strebt einen tariflichen Rahmen an, der ein Entgeltvolumen umfasst, das zur Erhöhung der Einkommen und in Betrieben mit Beschäftigungsproblemen zum Ausgleich von Einkommensverlusten beiträgt, wenn dort Arbeitszeit reduziert wird, etwa in Form der 4-Tage-Woche. Mit Zukunftstarifverträgen sollen passgenaue betriebliche Lösungen gefunden werden, die Zusagen für Investitionen, Standorte, Beschäftigung und Qualifizierung enthalten“, erklärte Bernhard Stiedl, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt.
„Im Zentrum der Forderung stehen die Sicherheit der Beschäftigten und die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Es gibt aber Betriebe, wie zum Beispiel die AUDI AG, die vergleichsweise gut durch die Krise gekommen sind und jetzt wieder Gewinne schreiben. Diese haben die Beschäftigten erarbeitet, weswegen sich das bei uns auch im Entgelt widerspiegeln sollte“, fordert die stellvertretende Vorsitzende der IG Metall bei Audi, Karola Frank.
Foto: IG Metall Ingolstadt