Gewerbegebiet Weiherfeld soll erweitert werden
Ausverkauft! Der IFG mangelt es an Gewerbegrundstücken. Auch in den Gebieten “Gewerbepark Nord-Ost” und “Weiherfeld” ist nichts mehr zu machen. Daher soll dort sich dort künftig ein Gewerbegebiet „Weiherfeld Süd“ anschließen. Zustimmung erhielt das Vorhaben im Stadtentwicklungsausschuss, über die Aufstellung des entsprechenden Bebauungs- und Grünordnungsplans Nr. 934„Weiherfeld Süd“ (Größe 9,7 ha) entscheidet endgültig der Stadtrat in seiner Sitzung kommende Woche.
Das Bebauungsplangebiet wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. Im neuen Gewerbegebiet sollen Flächen für unterschiedliche gewerbliche Nutzungen geschaffen werden. Dabei sind Einzelhandelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von mehr als 700 qm nicht erlaubt. Außerdem sind folgende Sortimente des Innenstadtbedarfs ausgeschlossen: Bekleidung, Baby- und Kinderartikel, Brillen und Zubehör, optische Erzeugnisse, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Glas, Porzellan, Keramik, Geschenkartikel, Haushaltswaren, Haus- und Heimtextilien, Bettwaren, medizinische und orthopädische Produkte, Schuhe und Lederwaren, Papier- und Schreibwaren, Bürobedarf, Parfümeriewaren, Spielwaren, Uhren und Schmuck. Lob für diese Regelungen gäbe es von IN-City, erklärte Hans Achhammer im Ausschuss. Die CSU stimme der Erweiterung des Gewerbegebiets zu, weil gerade kleinteilige Flächen vom Mittelstand nachgefragt würden. Er forderte dabei aber eine Überprüfung, in wie weit das Gebiet mit Brauchwasser versorgt werden kann.
Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle berichtete darüber, dass die Planungen angesichts des Ausbaus der B 16 in diesem Bereich noch nicht klar sind. Außerdem gäbe es das Biotop Militärkanal, eine Magerrasenfläche und eine erneut zu verlegende Ausgleichsfläche in den Planungen zu berücksichtigen.
„Wir brauchen auch Gewerbegebiete,“ meinte Barbara Leininger (Bündnis 90/Die Grünen). Im Stadtrat habe man zuletzt ein Lenkungsinstrument bekommen (in der Sitzung am 14.12 wurden Richtlinien zur Vergabe städtischer Gewerbegrundstücke nach Konzeptqualität verabschiedet), das auch das Thema Umweltschutz beinhalte. „Wir brauchen eine Diversifizierung der Wirtschaft. Wir erwarten, dass dieses Lenkungsintrument sichtbar wird.“
Christian Pauling (Linke) kritisierte die Lage der Bushaltestelle, die aus seiner Sicht zu weit entfernt vom neuen Gewerbegebiet läge. Dazu stünde aber die Stellungnahmen z.B. der INVG noch aus, berichtete Renate Preßlein-Lehle. Außerdem regte Pauling an, Photovoltaik auf den Dächern festzuschreiben. Ulrike Wittmann-Brand (Leiterin Stadtplanungsamt) erklärte dazu, dass dies im Bebauungsplan nicht festgelegt werden kann, aber die IFG über Verkaufsverträge dies festschreiben könne. Schließlich wurde der Verwaltungsvorlage von allen Ausschussmitgliedern zugestimmt.
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