Bund fördert Entwicklungsprojekte im 2. Grünring mit rund 2,5 Millionen Euro
In der Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages wurde eine großzügige finanzielle Förderung für die Entwicklung des 2. Grünrings in Ingolstadt beschlossen.
Die Stadt Ingolstadt hat im Juli einen Projektantrag für das Förderprogramm „Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen – Konzeption zur Förderung von Parks und Grünanlagen“ eingereicht. Konkret geht es um vier Teilprojekte, die in den kommenden vier Jahren im Rahmen der Entwicklung des 2. Grünrings in Ingolstadt umgesetzt werden sollen. Diese Projekte sind:
1. Flächen für Agroforst, das Nebeneinander von Kulturen und Bäumen auf Acker- und Grünland
2. Fortführung des Lohenprogramms
3. Entwicklung Max-Emanuel-Park bei Etting
4. Anpassung Rosengarten in Oberhaunstadt
Die vom Bundestag beschlossene Fördersumme für diese Projekte beträgt rund 2,5 Millionen Euro und damit etwa 90 Prozent der von der Stadt kalkulierten Gesamtkosten in Höhe von 2,77 Millionen Euro.
Der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl teilt dazu mit: „Alle vier von der Stadt Ingolstadt beantragten Teilprojekte werden gefördert. Das größte davon ist die Weiterentwicklung des Max-Emanuel-Parks zwischen Etting und der Audi AG. Das Ziel dort ist einen klimatischen Ausgleich für die starke Versiegelung der Industriefläche und gleichzeitig ein Naherholungsraum für die Ettinger Bürger und die Mitarbeiter der Audi AG zu schaffen. Mit den Mitteln des Bundes sollen darüber hinaus in den nächsten Jahren auf verschiedenen Teilflächen des zweiten Grünrings autochthone, klimaresistente Baum- und Gehölzarten angepflanzt werden, die auch mit der Landwirtschaft verträglich sind. Das Lohenprogramm soll fortgesetzt und im Rahmen dessen im Südwesten der Stadt Altarmschleifen vervollständigt und weitere Wasser- und Feuchtflächen entwickelt werden. Außerdem ist geplant den Rosengarten in Oberhaunstadt neu zu gestalten, um den um ihn herum entstandenen Neubaugebiet einen Erholungs- und Sozialraum zu bieten. Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Modellprojekt nun beispielgebend in der klimagerechter Stadtentwicklung werden.“
„Ich freue mich sehr über die vom Bundestag zugesagte hohe Fördersumme für die Projekte in unserem 2. Grünring. Der Grüngürtel ist ein ökologisch wichtiger und schützenswerter Naturraum, der Klima- und Artenschutzfunktionen erfüllt, für Biodiversität steht, aber auch Raum zur Naherholung bietet. Die Entwicklung und Sicherung des 2. Grünrings ist daher ein nachhaltiges Projekt von hoher Priorität. Ich bedanke mich sehr bei Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, die den Antrag für das Förderprogramm gestellt hat, sowie bei unserem Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl, der sich vor Ort in Berlin für die Förderung eingesetzt hat“, erklärt Oberbürgermeister Christian Scharpf.