CSU und FW: Kommt es zu weiteren Sparkassen Filialschließungen?
Immer mehr Banken und Sparkassen in Deutschland und auch in Bayern reduzieren die Zahl ihrer Filialen, wandeln sie zu Automaten-Filialen um oder fahren die Öffnungszeiten herunter. Auch die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt kann sich dieser Entwicklung nicht verschließen und hat bereits einzelne Filialen geschlossen, so in Mailing und Unsernherrn.
In anderen, auch großen Filialen wie an der Berliner Straße wurden die Öffnungszeiten stark eingeschränkt.
Die CSU- und FW-Stadtratsfraktionen wenden sich nun in einem Brief an den Oberbürgermeister in seiner Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Ingolstadt- Eichstätt.
Dabei fragen sie an, welche Pläne die örtliche Sparkasse in Bezug auf die Filialdichte verfolgt. „Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass eine wohnortnahe Sparkassen- Filiale eine wichtige Funktion der Daseinsvorsorge darstellt, vor allem für die nach wie vor große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern, die sich nicht für Onlinebanking entscheiden können oder wollen“, heißt es dem Schreiben. Und weiter: „Ein Kreditinstitut wie die Sparkasse kann natürlich Wirtschaftlichkeitserwägungen nicht außer Acht lassen, muss bei allen Entscheidungen aber auch die öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen berücksichtigen.“
Die Fraktionsvorsitzenden von CSU und FW, Alfred Grob und Hans Stachel, ergänzen dazu: „Ein Rückzug der Sparkasse aus der Fläche und die Konzentration auf nur noch wenige Filialen wäre aus unserer Sicht für viele Gemeinden im Landkreis Eichstätt und für viele Ortsteile in der Stadt Ingolstadt ein herber Schlag.
„In puncto Bürgernähe und Bürgerservice sollte die Sparkasse als Anstalt des öffentlichen Rechts sich von anderen Bankhäusern deutlich unterscheiden. Unsere Sparkassen genießen bei Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Vertrauen, das auch gepflegt werden müsse. Vor Ort ansprechbar und präsent zu sein, sei daher ausschlaggebend, wie Grob und Stachel betonen.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf,
Immer mehr Banken und Sparkassen in Deutschland und auch in Bayern reduzieren die Zahl ihrer Filialen, wandeln sie zu Automaten-Filialen um oder fahren die Öffnungszeiten herunter. Auch die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt kann sich dieser Entwicklung wohl nicht verschließen und hat bereits etliche Filialen geschlossen, so in Mailing und Unsernherrn. In anderen, auch großen Filialen wie an der Berliner Straße, wurden die Öffnungszeiten stark eingeschränkt.
Die Stadtratsfraktionen von CSU und Freien Wählern richten nun an Sie, Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf, in Ihrer Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt die Frage, welche Pläne die örtliche Sparkasse in Bezug auf die Filialdichte verfolgt.
Wir möchten besonders darauf aufmerksam machen, dass eine wohnortnahe Sparkassen-Filiale eine wichtige Funktion der Daseinsvorsorge darstellt, vor allem für die nach wie vor große Zahl von Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht für online- banking entscheiden können oder wollen.
Ein Kreditinstitut wie die Sparkasse kann natürlich Wirtschaftlichkeitserwägungen nicht außer Acht lassen, muss bei allen Entscheidungen aber auch die öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen berücksichtigen.
Ein Rückzug der Sparkasse aus der Fläche und die Konzentration auf nur noch wenige Filialen wäre aus Sicht von CSU und FW für viele Gemeinden im Landkreis Eichstätt und für viele Ortsteile in der Stadt Ingolstadt ein herber Schlag.
Wir bitten Sie, als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse und Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, daß Sie sich mit aller Kraft für den Erhalt der wohnortnahen Versorgung mit Sparkassenfilialen einsetzen – zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger von Ingolstadt, sowie der Kunden im gesamten Geschäftsbereich unserer Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Stachel, Fraktionsvorsitzender FW
Alfred Grob, Fraktionsvorsitzender CSU