THI Semesterstart mit 6000 Studierenden
Die Vorlesungen an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) laufen seit vergangenem Montag wieder mit voller Besetzung. Nachdem bereits Anfang Oktober der Studienbetrieb für höhere Semester aufgenommen wurde, sind seit Montag auch die Bachelor-Erstsemester an Bord. Deren Studienstart hat sich durch das verspätete Corona-Abitur um drei Wochen nach hinten verschoben. Am Montag wurden sie per Videobotschaft vom Präsidenten der THI, Prof. Dr. Walter Schober, begrüßt und von den Studiengangleitern persönlich in Empfang genommen. „Wir freuen uns, in diesem Semester über 1700 Erstsemester an der THI willkommen zu heißen“, so Schober. „Natürlich beschäftigt uns Corona – aber im Mischbetrieb aus digitalen und präsenten Lehrveranstaltungen versuchen wir, unsere Erstsemester soweit möglich über Präsenz in die Hochschulfamilie zu integrieren.“
Zur Umsetzung der aktuell geltenden Hygieneschutzrichtlinien – ein Abstandsgebot von 1,5 Metern und Maskenpflicht am Campus – wurde odie Exerzierhalle im Klenzepark angemietet (s. Foto). Hier finden die besonders gut besuchten Veranstaltungen genügend Platz, wie etwa Vorlesungen aus dem neuen Studiengang „Global Economics and Business Management“.
Simon Mayer (18), aus Riedenburg, studiert das Fach an der THI-Business School: „Das ist hier echt gut organisiert: Erst die Einführungsveranstaltungen in den großen Räumen mit Sitzplätzen und genug Abstand. Da kann man auch gleich Fragen stellen. Und später dann die Online-Kurse.“
Valeria Bobb (18), aus Aichach: „So ist es auf jeden Fall besser gelöst. Wir lernen uns gegenseitig kennen und auch das System, das ja anders ist als in der Schule. Es ist viel einfacher für uns, wenn wir hier an der Hochschule sein können.“
Die weiteren neuen Studiengänge sind der englischsprachige Bachelorstudiengang „Autonomous Vehicle Engineering“ sowie die Bachelorstudiengänge „Robotik“, „Bio-Electrical Engineering“ und „Computational Life Sciences“. Mit den beiden letztgenannten Studiengängen steigt die THI in das Studiensegment Gesundheit und Life Sciences ein. Die Angebote vermitteln interdisziplinäre Fachkompetenzen aus den Bereichen Gesundheits- und Biowissenschaften sowie Elektrotechnik und Informatik. In der Kombination sind sie einmalig in Bayern und richten sich an junge Menschen, die sowohl medizinisch wie auch technisch interessiert sind. Julia Franz (24), aus Altmannstein: „Computational Life Science ist total spannend. Es verbindet Gesundheitsthemen mit Informatik. Damit kann man dann Menschen helfen und hat sehr gute Zukunftsaussichten.“
Foto: Studierende der THI bei einer Vorlesung in der Exerzierhalle im Klenzepark (Quelle: THI)