ERC Ingolstadt im DEL-Finale
ERC Ingolstadt im DEL-Finale
Der ERC Ingolstadt steht zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte
und zum ersten Mal seit 2015 im Playoff-Finale der PENNY DEL
(Deutsche Eishockey Liga). Im sechsten Spiel des Halbfinals gegen
die Adler Mannheim setzten sich die Oberbayern dank einer
kompakten Defensivleistung sowie eines überragenden Torhüters
Kevin Reich mit 2:0 durch und entschieden die Serie dadurch mit
4:2 für sich. Auf wen die Panther ab Freitag im Finale treffen
werden, entscheidet sich am Mittwoch.
Am Samstag hatten sich die Panther zuhause durch einen 4:1-Sieg den
ersten Matchpuck erspielt und erwarteten eine stürmische
Mannheimer Mannschaft. Genauso kam es auch. Das Team von Bill
Stewart agierte aggressiv, druckvoll und schnürte die Ingolstädter
immer wieder in deren Zone ein. Der erste Treffer gelang aber erneut
dem ERC. Wayne Simpson erzielte in der 4. Minute das 1:0. Im sechsten
Spiel der Serie gingen die Blau-Weißen damit zum sechsten Mal mit 1:0
in Führung.
Den knappen Vorsprung verteidigte das Team von Headcoach Mark
French mit viel Hingabe. Bei den Druckphasen der Adler standen sie
meist kompakt in der eigenen Zone und wenn etwas auf den Kasten
kam, war Kevin Reich teils spektakulär zur Stelle. Selbst versuchten die
Schanzer mit schnellen Kontern Nadelstiche zu setzen, verfehlten den
Kasten bei diesen Gelegenheiten aber zu häufig. Turbulent wurde es
dann im Schlussabschnitt. Enrico Henriquez fehlten nur Zentimeter
zum 2:0, als sein Schuss an den Pfosten klatschte. Sekunden vor dem
Ende, Mannheim hatte den Torhüter bereits für einen sechsten
Feldspieler gezogen, scheiterten die Gastgeber zunächst an der Latte
und im Nachschuss am herausragend reagierenden Reich. Im direkten
Gegenzug erzielte Stefan Matteau 0,6 Sekunden vor Schluss das 2:0 ins
verwaiste Adler-Gehäuse. Der Rest war großer Jubel im Panther-Lager.
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Mark French: „Mannheim hat sehr aggressiv gespielt und
viel Zeit in unserer Zone verbracht. Wir hätten es uns selbst zwar
leichter machen können, aber die Jungs haben alles aus sich
herausgeholt und extrem hart gearbeitet. So richtig realisiert haben wir
den Finaleinzug noch nicht, aber das wird in den nächsten Stunden
passieren.“
Panther Stürmer Daniel Pietta, der in seiner 20. DEL-Saison
erstmals im Finale steht: „Ich habe immer gesagt, dass ich es einmal
ins Finale schaffen und die Hymne vor dem Spiel hören will. Momentan
kann ich es aber noch gar nicht so richtig greifen. Wir haben in der
ganzen Serie unseren Stärken entsprechend gespielt und außerdem im
Verlauf der Playoffs bewiesen, dass wir uns auch auf unterschiedliche
Situationen und Herausforderungen einstellen können.“
Im Finale treffen die Ingolstädter ab Freitag entweder auf Red Bull
München oder die Grizzlys Wolfsburg, die am Mittwoch im alles
entscheidenden Spiel sieben den zweiten Finalteilnehmer ermitteln