FC Ingolstadt 04 trennt sich von Chefcoach Oral
Die gemeinsame Mission „2. Bundesliga“ ist vollbracht, in die Zukunft werden die Schanzer und ihr Aufstiegstrainer Tomas Oral allerdings nicht zusammen gehen. Das teilt der FC Ingolstadt 04 mit. Weiter heißt es: Die Zusammenarbeit wird nicht mehr verlängert, wie nun am Mittwochmorgen einvernehmlich nach dem Austausch zwischen sportlicher Leitung, Geschäftsführung und Trainer Tomas Oral beschlossen wurde. Gleiche Regelung gilt für Co-Trainer Mark Fotheringham.
Damit endet die dritte Amtszeit des 48-Jährigen in der Donaustadt, bereits 2011-2013 und 2018 hatte der gebürtige Ochsenfurter das Kommando an der Seitenlinie. Tomas Oral erklärt seinen dritten Abschied vom Audi Sportpark: „Wir haben Geschichte geschrieben und einen riesen Spirit in den vergangenen knapp eineinhalb Jahren entwickelt. Aber es hat mich auch viel Energie und Kraft gekostet, sodass meine Vorstellungen und Planungen für die Zukunft nun andere sind. Die Verantwortlichen haben ihre Vorstellungen, ich habe meine, und wer die besondere Beziehung zwischen mir und dem FCI kennt, weiß ganz genau: Wir können uns ehrlich ins Gesicht schauen und uns frühzeitig sagen, dass sich das nicht deckt.“
Wenige Tage nach der erfolgreichen Relegation, die am Sonntag mit dem Aufstieg endete, wird der frischgebackene Zweitligist den Erneuerungsprozess des Clubs also auch auf der Chef-Trainer-Position vornehmen. Direktor Sport Michael Henke: „Tomas hat wirklich hervorragende Arbeit auf und neben dem Platz geleistet und mit 71 Punkten eine der besten Spielzeiten der Vereinsgeschichte hingelegt. Das verdient großen Respekt und Anerkennung. Auch wenn wir mit Blick nach vorne nicht zueinander gefunden haben, gehen wir zweifellos freundschaftlich auseinander.“
Auch für Geschäftsführer Manuel Sternisa steht fest: „Tomas ist hauptverantwortlich dafür, dass der Verein in einer existenziell schwierigen Zeit durch den Aufstieg der Profi-Mannschaft wieder festeren Boden unter den Füßen hat. Wir danken Tomas Oral und auch seinem Co-Trainer Mark Fotheringham für ihr enormes Engagement und wünschen ihnen für die Zukunft von Herzen nur das Beste.“
Bezüglich der Nachfolgeregelung wollen sich die Verantwortlichen Zeit nehmen. „Wir haben gerade noch zusammen den Aufstieg gefeiert, das muss jetzt erst einmal alles ein paar Tage sacken. Die Pause hat eben erst begonnen, sodass wir uns in Ruhe mit der Besetzung der Trainerposition befassen können“, beschreibt Henke das weitere Vorgehen.
Foto: Archiv/Stefan Bösl kbumm.agentur