FCI Aus im Toto-Pokal: Dem Gegner alles abverlangt
Erst im Elfmeterschießen musste sich der FC Ingolstadt 04 dem TSV 1860 München geschlagen geben – damit war aber Endstation im Toto-Pokal. Der FCI war kurz vor der Pause durch Beister in Führung gegangen, musste aber im zweiten Durchgang zwei Standard-Gegentore durch Salger (68.) und Mölders (58., HE) hinnehmen. Im Endspurt erzielten die Schanzer, die in fast gänzlich neuer Besetzung und mit vielen jungen Akteuren antraten, den Ausgleich und beinahe sogar noch das Siegtor. Keeper Hiller hielt die Löwen im Spiel und dann auch noch den entscheidenden Strafstoß gegen Marcel Gaus.
Stimmen zum Spiel:
Tomas Oral: „Wir wussten, dass wir heute auswärts auf eine Mannschaft treffen werden, die unbedingt die nächste Runde erreichen will. Wir wollten den Münchner Löwen mit einer gesunden Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern die Stirn bieten. Wie ich finde, ist uns das in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen. Den Treffer über Hawkins und Beister haben wir schön herausgespielt. Zuvor haben wir leider einige Chancen liegen gelassen. Nach dem Seitenwechsel haben wir zunächst wieder gut in die Partie gefunden. Vor dem Elfmeter für die Löwen hatte ich das Gefühl, dass es auch einen Strafstoß für uns hätte geben können – dann hätten wir das Ding sicherlich nach Hause gefahren. Dann bekommen wir jedoch zwei Gegentore und haben daraufhin mit frischem Personal von der Bank reagiert. Nach dem 2:1 sind wir wieder gut zurückgekommen und konnten durch Marcel Gaus ausgleichen. Was mich dann ein wenig ärgert ist, dass wir kurz vor Abpfiff diesen Ball nicht über die Linie bugsiert bekommen. Wenn du dann ins Elfmeterschießen gehst, kann alles passieren. Alles in allem bin ich aber mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden, immerhin haben wir dem Gegner in einer Formation, die bisher noch nie zusammengespielt hat, alles abverlangt.“
Maximilian Beister: „Grundsätzlich sind wir schon enttäuscht, da wir uns vorgenommen haben die nächste Runde zu erreichen. Wir hatten das Ziel im TOTO-Pokal weiterzukommen und so haben wir auch gespielt. Dabei waren viele Spieler von Beginn an auf dem Platz, die in letzter Zeit wenig Einsatzzeit verbuchen konnten. Schon allein deshalb war die Begegnung heute wichtig, da Spielpraxis gesammelt werden konnte. Nach dem 2:2 durch Marcel Gaus hatten wir noch kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Möglichkeit als Sieger vom Platz zu gehen. Beim Elfmeterschießen entscheiden dann bekanntlich Kleinigkeiten. Nun bin ich gespannt, was die nächsten Wochen bringen werden.“
Nico Antonitsch: „Wir waren von Beginn an gut im Spiel drin und sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Nach den zwei Gegentoren haben wir auch gleich super reagiert, indem uns der Ausgleich gelungen ist. Hätte ich kurz vor Schluss den Ball reingehauen, dann geht es gar nicht erst ins „Elfern“. Aber ich denke dennoch, dass es ein sehr guter Auftritt von uns war, insbesondere die jungen Garde hat ihre Sache heute super gemacht. Man hat gesehen, welche Qualität in unserem Kader steckt. Auch für mich persönlich war es ein tolles Gefühl nach drei Monaten wieder über 90 Minuten gespielt zu haben. Trotz der Niederlage im Elfmeterschießen nehmen wir sehr viel Positives aus der Partie mit und fokussieren uns nun auf die verbleibenden neun Liga-Begegnungen.“