Keidel, Klaffl und Richter am 22. September im Kulturzentrum neun
Wenn der ECHO Klassik-Preisträger und Tuba-Virtuose Andreas Martin Hofmeir einlädt, lässt sich die Künstlerszene nicht lange bitten. Die illustren Gäste aus verschiedenen Bereichen der Kleinkunst geben Kostproben ihrer Programme, bevor sie für ein Gespräch auf der Couch Platz nehmen. Im Mittelpunkt der Show steht allerdings die übelriechende Tuba-Antiquität „Rosalinde“, an der sich jeder Gast versuchen muss – ganz dem Motto: Wer dablost’s?
Die Gäste von Wer dablost’s am Sonntag, 22. September, Beginn 19.30 Uhr, im Kulturzentrum neun sind Fußball-Autor und leidender HSV-Fan Volker Keidel, Staatskabarettist auf Lebenszeit Han’s Klaffl und die Frau mit dem Täkst: Verena Richter!
Volker Keidel ist 1969 geboren, Wahlmünchner, Buchhändler und Autor. Er schreibt über seine persönlichen Leidenschaften, den Fußball und das Bier; erst Kurzgeschichten (in: „Bierquälerei – Zum Feiern zu alt, zum Sterben zu jung“ und „Das Wunder von Bernd – Geschichten von der Ersatzbank“) dann ein Buch über seinen Pilgerweg nach Hamburg zum HSV. Dem wollte Keidel zum ersten Spieltag der neuen Saison eine Meisterschale überreichen, als symbolische Geste und Hoffnungsschimmer. Auch wenn der treue HSV-Fan seinem Verein immer öfter beim Verlieren zusehen muss, spielt er sich inzwischen als Autor selbst in die erste Satire-Liga.
Erst war er selbst die „Gaudibrezn“ in der Schule, dann fast 40 Jahre lang Gymnasiallehrer und Studienrat für das Fach Musik. Han’s Klaffl, der selbsternannte Staatskabarettist auf Lebenszeit unterhält in Liedform genauso wie mit geschliffenen Texten. Berühmt sind die Konzerte mit seinen diversen Chören, berüchtigt die Auftritte seiner Kabarettgruppen „Ernst-Mach-Dampf“ und „I Machiosi“, die er bis 2002 leitete. Der pensionierte Musiklehrer denkt aber nicht ans Aufhören, im Gegenteil. Inzwischen kann er sich voll und ganz dem Musikkabarett widmen. Momentan tritt er mit den Programmen „Nachschlag! Ehe ich es vergesse…“, „Schul-Aufgabe: Ein schöner Abgang ziert die Übung“ und „Restlaufzeit – Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt“ auf.
Verena Richter, geboren und aufgewachsen in München, ist die Frau mit dem Täxt. Neben rhapsodischen Aufenthalten an der Hochschule für Philosophie und der Deutschen Journalistenschule studierte sie Saxophon in München und Pesaro/Italien. Heute dichtet sie, woraus sie sich keinen Reim machen kann, betreibt Wortkabarett und Sprachakrobatik. Mit Ding-Gedichten spielt sie ein doppelbödiges Spiel mit der Sprache, das sie musikalisch durch ihr Saxophon aufpolstert. Ihre Lautmalerei fordert den Hörer heraus mit Fragen wie: „Was wären Sie nicht alles, hätten Sie nur. Oder was würden Sie, wenn Sie nur hütten oder was hätten Sie sein gekonnt, hotten wären Sie gewesen?“ Richter erhielt für ihre Kunst den Kulturpreis von der Süddeutschen Zeitung und ist bislang die einzige Preisträgerin des von ihr eigenhändig gestifteten Wuppie Trinkwurstpreises.
Wer dablost’s
Sonntag, 22. September
Beginn 19.30 Uhr
Kulturzentrum neun
VVK 20 Euro, VVK ermäßigt 16 Euro (beide zzgl. Gebühren)
AK 25 Euro, ermäßigt 20 Euro
Tickets sind erhältlich in allen DK-Geschäftsstellen, in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt und über www.eventim.de.
Weitere Informationen unter: www.neun-ingolstadt.de