Radfahrer, E-Scooter und Co. im Mai kontrolliert – Polizei zieht Bilanz
„Verkehrssicherheitsaktion Bayern mobil – Sicher ans Ziel“ – so lautet das Motto des Verkehrssicherheitsprogramms, dass die Sicherheit auf Bayerns Straßen bis zum Jahr 2030 noch einmal deutlich erhöhen soll. Die Ingolstädter Polizeidienststellen und der Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt Ingolstadt haben zum Schutz von Radfahrenden und anderen sog. „ungeschützten Verkehrsteilnehmenden“ wie Fußgängern, Fahrern von Elektrorollern und Motorrädern, wie im Vorfeld angekündigt, umfangreiche Kontrollen durchgeführt.
Im Aktionsmonat Mai wurden mehr als 1200 Fahrzeuge in Hinsicht auf Verkehrssicherheit und Ausrüstungsvorschriften und deren Fahrer auf Verkehrstüchtigkeit hin überprüft. 330 Personen wurden beanstandet, davon 215 Radfahrende und 25 Personen auf E-Scootern. Häufigste Verstöße waren das Befahren von Gehwegen, Fahren entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung das Benutzen von Handys und das Tragen von Kopfhörern während der Fahrt.
Bei schwerwiegenden Verstößen wie Missachten des Rotlichtes, oder Telefonieren während der Fahrt, wurden Bußgelder und Punkte fällig. Zusätzlich wurden die Fahrer von Beamten*innen der Jugendverkehrsschule in einem Gespräch über die besonderen Unfallgefahren, die ihr Verhalten verursacht, aufgeklärt. Konnte der Angehaltene keine glaubhaften Angaben zur Herkunft seines Fahrrades machen, wurden die Räder von speziell geschulten Beamten*innen in Hinsicht auf Diebstahl überprüft.
Bei der Überwachung der Innenstadt in Hinsicht auf das Fahrradfahrverbot in der Fußgängerzone und Kontrollen von Rotlicht an der Einmündung Esplanade und Harderstraße, sowie am Rathausplatz, wurden insgesamt 35 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen und 5 Bußgeldverfahren eingeleitet.
Ein Schwerpunkt der Kontrolle war der Schutz von Zufußgehenden und Radfahrenden an Gefahrenstellen. So wurden am Schulzentrum Südwest von der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt an 2 Tagen insgesamt 900 Fahrzeuge in Hinsicht auf die gefahrenen Geschwindigkeiten vor der Schule überprüft. Hier werden 49 Überschreitungen mit Verwarnungs- bzw. Bußgeld geahndet. Ein Fahrer wird wegen einer Überschreitung um 39 km/h sogar seinen Führerschein für einen Monat abgeben müssen.
Die Ingolstädter Polizeidienststellen hoffen, mit diesen Maßnahmen die Unfallzahlen mit besonders schutzbedürftigen Verkehrsteilnehmern bei wieder steigendem Kraftfahrzeugverkehr auf dem niedrigen Niveau von 2020 halten und vielleicht sogar noch senken zu können. Christian Petz, bei der Polizeiinspektion Ingolstadt für den Verkehrsbereich verantwortlich, appelliert deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger: „Nur mit gegenseitiger Rücksicht und vorsichtiger und passiver Fahrweise können wir das gemeinsame Ziel der dauerhaften Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gemeinsam erreichen. Deshalb: Bitte fahren sie freundlich!“
Foto: Bayerische Polizei