Blitzmarathon-Bilanz: erfreulich niedrige Beanstandungsquote
Der bundesweite 24-Stunden-Blitzmarathon ist am 22.04.21, 06:00 Uhr, zu Ende gegangen. Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord haben insgesamt 17.787 Verkehrsteilnehmer hinsichtlich der zulässigen Höchstgeschwindigkeit kontrolliert. Dabei wurden 564 Geschwindigkeitsverstöße registriert.
Trotz einer hohen Kontrolldichte verzeichnete das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in der Gesamtschau eine erfreulich niedrige Beanstandungsquote. Dies zeigt, dass die meisten Verkehrsteilnehmer sehr bewusst auf die Einhaltung der Geschwindigkeit geachtet haben. Auffällig am Kontrolltag war das Verkehrsaufkommen allgemein. Im Vergleich zum Blitzmarathon 2019 waren demnach nur halb so viele Verkehrsteilnehmer auf den Straßen im Norden Oberbayerns unterwegs. Einhergehend reduzierten sich auch die Beanstandungen.
Dennoch gab es auch in diesem Jahr, trotz tagelanger Vorankündigung, wieder unerwünschte Geschwindigkeitsüberschreitungen. Dabei fielen in den Landkreisen Freising, Eichstätt und Fürstenfeldbruck beispielsweise drei 20-jährige Verkehrssünder durch ihre besonders unverantwortliche Fahrweise auf.
So wurde Mittwoch Abend, gegen 21.38 Uhr, ein junger Mann aus dem Landkreis Freising auf der B300 bei Freising nach einer Messung aus dem Verkehr gezogen, nachdem er die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h um 59 km/h überschritten hatte. Das eigenverantwortliche Führen eines Kraftfahrzeugs wird ihm nun für einen Monat lang untersagt werden. Außerdem muss er wegen seines verkehrswidrigen Verhaltens mit einer Geldbuße in Höhe von 480 Euro und zwei Punkten rechnen.
Auch eine 20-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt stammende Audifahrerin hielt sich bei einer angeordneten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/ h nicht an die Regeln und fuhr in Denkendorf mit 100 km/h ins Wassertal einwärts. Auch sie erwartet ein einmonatiges Fahrverbot, 400 Euro Geldbuße und eine Zwei-Punkte-Registrierung.
In Gröbenzell begründete ein 20-jähriger Fahrzeugführer sein Fehlverhalten damit, dass er beim Spurwechsel von der Abbiegespur auf die Geradeausspur Gas geben musste. Dabei überschritt er die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um 34 km/h. Ihn erwarten nun 160 Euro Geldbuße, ein Fahrverbot und zwei Punkte.
Ziel des 24-Stunden-Blitzmarathon war und ist es, besonders unverantwortlichen Fahrzeugführern ihr Verhalten deutlich zu machen und die Geschwindigkeit bayern- und bundesweit im Straßenverkehr zu senken, denn vielen Verkehrsteilnehmern ist es noch immer nicht bewusst, wie gefährlich zu schnelles Fahren sein kann. Nach wie vor ist die überhöhte Geschwindigkeit die Hauptunfallursache für schwere Verkehrsunfälle. „Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord wird daher weiterhin verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen dem Unfallrisiko entgegenwirken!“, so Polizeipräsident Günther Gietl.
Foto: Bayerische Polizei