Wahl des Migrationsrates 2020
Es scheint ein heiß begehrtes Amt zu sein: Heuer haben sich 42 Kandidaten/-innen auf die insgesamt 16 zur Verfügung stehenden Sitze im Ingolstädter Migrationsrat beworben. Wer das Rennen macht und sich damit einen der Sitze sichert, entscheiden die ausländischen Mitbürger/-innen in der Woche vom 6. bis 12. Juli.
„Viele Menschen in unserer Stadt möchten sich ehrenamtlich für die Interessen der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen und nehmen den Migrationsrat als eine Chance hierfür wahr“, erklärt Ingrid Gumplinger, Integrationsbeauftragte der Stadt Ingolstadt. „Wir sind hoch zufrieden mit der Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten und bedanken uns schon jetzt bei jedem einzelnen für seine Kandidatur. Die Anzahl an Bewerbern/-innen zeigt uns, dass die Arbeit des Migrationsrates positiv wahrgenommen und von immer mehr Menschen geschätzt und anerkannt wird.
Der Migrationsrat wird für sechs Jahre gewählt und vertritt die Interessen der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund. Es gibt spezielle Arbeitsgruppen mit wechselnden Themengebieten. Treffen finden vier Mal pro Jahr in der Volkshochschule statt.
Heuer stellen sich 24 Frauen und 18 Männer zur Wahl. Sowohl was die Nationalitäten als auch das Alter angeht, sind die Kandidaten bunt gemischt. Auch die Herkunft der Kandidaten könnte unterschiedlicher nicht sein: So gibt es beispielsweise Bewerber/-innen aus Italien, Polen, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Ungarn, aber auch aus weiter entfernten Ländern, wie Tunesien, Nigeria, Argentinien, Ecuador und China.
Die Wahl des Migrationsrates findet vom 06. bis 12. Juli jeweils von 8 bis 16 Uhr statt. Am 9. und 12. Juli können Ingolstädter Bürger/-innen, die neben ihrer deutschen Staatsangehörigkeit noch eine oder mehrere ausländische Staatsangehörigkeiten besitzen, ihre Stimme sogar bis 18 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Neuen Rathauses abgeben. Am 12. Juli ist die Wahl von 8 bis 18 Uhr in den Stadtteiltreffs Pius, Augustin und Konrad möglich.
Die Wahlberechtigten werden gebeten ihren Reisepass oder Personalausweis mitzubringen.