„Inge“ hat gewonnen

Den Audi-Kreisel umgestalten – das war die Aufgabe des Europan E 17-Wettbewerbs. Europan ist ein architektonischer und städtebaulicher Ideenwettbewerb für junge Planerinnen und Planer im Bereich Architektur, Städtebau und Freiraumplanung. Jetzt liegt das Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens vor und „Inge“ hat das Rennen gemacht. „Inge“ – so nennen die drei Preisträger Matti Drechsel (Stadtplaner München) sowie Maria Frölich-Kulik und Atidh Jonas Langbein (Architekten Weimar) ihren Gewinner-Entwurf.

Der Wettbewerb E17 „Living Cities 2 – Lebendige Städte 2“ fragt nach Lösungen, wie man in unseren Städten dem Klimawandel und den vom Menschen verursachten sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Ungleichheiten mit innovativen und integrativen Projekten begegnen kann.

Im Oktober 2022 beauftragte der Stadtrat die Verwaltung mit der Durchführung des Ideenwettbewerbs. Gefragt waren innovative Konzepte und visionäre Ideen, die zukunftsfähige Antworten zu Mobilität, bauliche Transformation und Nachhaltigkeit geben. Im Oktober 2023 tagte die lokale Jury aus Vertretern der Stadtverwaltung sowie renommierten Architekten und Stadtplanern. Aufgabe war, aus den neun eingereichten Arbeiten eine Auswahl an die nationale Jury zu schicken. Diese kürte nun aus den vier weitergereichten Arbeiten den Preisträger. Unter folgendem Link können diese eingesehen werden: www.europan.de/wettbewerb-e17

Die Arbeit schlägt eine vollständige Neuordnung der Flächen des Audi-Rings vor. An Stelle des aktuell viel befahrenen Verkehrskreisels soll das ökologische, sozial vielfältige und integrative Stadtquartier „Inge“ entstehen. Es wird eine Auflösung des Kreisverkehrs in vier einzelne Straßen mit eigener Charakteristik und dazugehörigen Fuß- und Radwegen vorgeschlagen. Die Planung zeigt eine Möglichkeit auf, wie der Verkehr perspektivisch neu geordnet werden kann. Vorgesehen ist eine städtebauliche Struktur, in der Wohn- und Lebensqualität, vielfältig nutzbare Freiräume und räumliche Qualitäten im Mittelpunkt stehen.

Die Jury lobt die gut proportionierten Freiräume, die urbane und nachbarschaftliche Qualitäten schaffen. Das vorgeschlagene Quartier knüpft logisch an bestehende Strukturen und Wegeziehungen an und schafft einen gut verzahnten und kompakten Stadtbaustein, der die Fuß- und Radwegebeziehungen deutlich verbessert. Der Preisträger wird am Donnerstag, 29. Februar im Stadtrat vorgestellt.