„Viele haben Angst bei einem Herzstillstand selber Hand anzulegen“
„Viele haben Angst bei einem Herzstillstand selber Hand anzulegen“ Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin hat sich an der Woche der Wiederbelebung beteiligt |
Oberbürgermeister Dr. Scharpf lässt sich in die Wiederbelebung einweisen
|
Ärzt*innen des Klinikums Ingolstadt haben rund 200 Interessierte als potenzielle Lebensretter bei Herzstillstand trainiert. Auf dem Rathausplatz hatte das Klinikum zehn Trainingspuppen aufgebaut, damit alle zum Zug kommen konnten. Noch ist der plötzliche Herztod mit 80.000 bis 100.000 Fällen im Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Es kann jeden treffen, aber auch alle können helfen, wenn sie sich trauen. Um Schwellenängste vor einer schnellen Hilfe bei Herzstillstand abzubauen, haben zehn Ärzt*innen der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin diese Woche Interessierte geschult. Sie beteiligten sich mit drei Aktionen unter dem Motto „ein Leben retten“ an der Woche der Wiederbelebung. „Viele Mitmenschen haben Angst bei einem Herzstillstand selber Hand anzulegen, weil sie fälschlicherweise denken, dass sie etwas falsch machen könnten. Dabei ist Nicht-Handeln in einer solchen Situation die schlechteste Option. Mit einer einfachen Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes können Ersthelfer*innen zu Lebensretter*innen werden“, sagt Prof. Dr. Martina Nowak-Machen, Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Palliativ- und Schmerzmedizin. Mit einer „Aktiven Mittagspause“ auf dem Rathausplatz, an der sich auch Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf beteiligte, und im Klinikum haben die Ärzt*innen rund 200 Bürger*innen erreicht. Zum Abschluss stand die Tilly Realschule auf dem Programm, um mit den Schüler*innen unter dem Motto „Kids save lives“ zu üben. Mit Prüfen-Rufen-Drücken kann jeder Lebensretter werden 1. Prüfen: Keine Reaktion? Keine oder keine normale Atmung? Das Klinikum Ingolstadt bietet als eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Bayern die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Wohnortnähe. Über 3.800 Mitarbeiter*innen versorgen jährlich rund 33.000 stationäre/teilstationäre sowie 68.000 ambulante Patient*innen in 21 Kliniken und Instituten. Zum Klinikum Ingolstadt gehört eines der größten deutschen Zentren für psychische Gesundheit in einem Allgemeinkrankenhaus. |