Gute Kinderbetreuung ist kein Kinderspiel – Johanniter fordern Anerkennung der Leistung pädagogischer Fachkräfte
Gute Kinderbetreuung ist kein Kinderspiel
Johanniter fordern Anerkennung der Leistung pädagogischer Fachkräfte
Der Fachkräftemangel macht auch vor den Kindertagesstätten nicht Halt. Zudem haben die Kinder unter den Maßnahmen der Corona-Pandemie besonders gelitten und zum Teil ist hier mehr Zeit für die individuelle Betreuung von den Erzieherinnen und Erzieher notwendig. Ebenso ist zu befürchten, dass Chancenungleichheit für Kinder weiter zunehmen wird.
Zum „Tag der Kinderbetreuung“ am 15. Mai rücken die Johanniter ins Licht, was Erzieherinnen und Erzieher in der Kinderbetreuung leisten. Dazu fordert die Hilfsorganisation bessere finanzierte Rahmenbedingungen zu schaffen: „Pädagogischen Mitarbeitenden brauchen gerade in belastenden Situationen Unterstützung durch fachliche Beratung, Supervision und Coaching sowie eine Entlastung durch unterstützende IT-Ausstattung, Verwaltungs- und Hauswirtschaftskräfte“, sagt Barbara Ottmann, Sachgebietsleitung Kindertageseinrichtungen der Johanniter im Regionalverband Oberbayern.
„Die Jüngsten in unserer Gesellschaft liebevoll zu begleiten, sie in ihrer Entwicklung fachkundig zu fördern, ist eine große Verantwortung. Die pädagogischen Fachkräfte nehmen die Signale der Kinder behutsam auf, reagieren dem Entwicklungsstand und den Bedürfnissen der Kinder entsprechend. Sie beteiligen die Kinder am Einrichtungsgeschehen, geben ihnen Möglichkeiten der Mitwirkung und fördern so ihr Recht der Partizipation.“
Kompetenz, Flexibilität und altersgerechte Bildungsangebote
Der Landesverband Bayern unterhält 162 Johanniter-Kindertageseinrichtungen. Pädagogische Fachkräfte sorgen hier dafür, die Kinder liebevoll zu begleiten und in ihrer Persönlichkeit und Entwicklung zu stärken. Für die Kinder bedeutet der Besuch in der Kindereinrichtung Stabilität, soziale Kontakte und öffnet Bildungsmöglichkeiten.
Die Johanniter-Einrichtungen bieten verschiedene, am jeweiligen Bedarf ausgerichtete Konzepte. Viele Johanniter-Kindertagesstätten werden in der Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen betrieben.
„Jedes Kind so zu unterstützen, dass es sein Potenzial optimal entfalten kann: Das ist eine wichtige Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte“, sagt Ottmann. „Leider herrscht gerade bei den Erzieherinnen und Erzieher weiterhin großer Fachkräftemangel. Die Leistung der Erzieherinnen und Erziehern wird oftmals in der Gesellschaft zu wenig geschätzt. Dabei tragen sie wesentlich zur Entwicklung und frühkindlichen Bildung bei. Und es ist ein wunderbarer Beruf und eine schöne Aufgabe, Kinder bei ihren Erfahrungen außerhalb der Familie zu begleiten!“
Die Anerkennung der Leistung ist notwendig, um mehr Menschen für den Beruf der Erzieherin und Erzieher zu begeistern. „Wir Johanniter bieten mit einer praxisintegrierten Ausbildung auch einen gut vergüteten Einstieg an“, ergänzt Ottmann. „Als großer Träger liegt bei uns auch ein Schwerpunkt auf Fort- und Weiterbildungen sowie dem Austausch der Kollegen und Kollegen.“
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 29.000 Beschäftigten,
46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.
Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 9.100 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.