MKKD: Zeit- und Kostenplan kann gehalten werden
Überraschungen. Über die freuen sich Geburtstagskinder – Bauherren hingegen fürchten sie. Und im Fall des künftigen Museums für Konkrete Kunst und Design hat man ja schon einige Überraschungen erlebt. Umso erfreulicher war das, was Baureferent Alexander Ring in der Sitzung des Kulturausschusses zu berichten hatte. Zwar verzeichne man bei den Zimmermannsarbeiten eine zeitliche Verzögerung, weil die Schäden im vorhandenen Holz größer waren als vermutet (dadurch verschieben sich auch die Spengelrarbeiten). An anderer Stelle geht es aber vorwärts: Durch die Installation einer digitalen Wasserwaage wird es möglich sein, die Last, die nach dem Abgraben des Erdreichs auf die Bohrpfähle (72 Großbohrpfähle stecken im Grund) einwirkt, genau zu überprüfen: „Wir hoffen dass die Bewegungen einheitlich sind. Kommende Woche wird mit dem Aushub begonnen,“ so Ring. Gleichzeitig werden die archäologischen Grabungen wieder aufgenommen. Mit dem Landesamt für Denkmalschutz sei im November ein Ortstermin auf dem ehemaligen Gießereigelände vereinbart und auch die Stadträre werden noch in diesem Jahr ihren Ortstermin „bekommen“, erklärte der Baureferent auf Anfrage von Matthias Schickel.
Die Bodenplatten für das künftige Museum werden voraussichtlich im Winter/Frühjahr gegossen, der Rohbau ist für Frühjahr/Sommer 2021 geplant. Im September könnte die Fassade abgeschlossen werden. Nach aktuellem Stand kann also der geplante Eröffnungstermin Frühjahr 2022 gehalten werden. „Wir sind hoffnungsfroh, dass das Museum zeitgerecht eröffnet werden wird,“ betonte Bürgermeisterin und Sitzungsleiterin Dorothea Deneke-Stoll. Die vom Stadtrat zuletzt genehmigten Kosten (rund 32,5 Millionen Euro) werden dabei nicht überschritten, das betonten sowohl Kulturreferent Gabriel Engert als auch Baureferent Alexander Ring.
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