Grüne Dächer: Test auf Gebäuden der COM-IN und Stadtwerke
Diese Woche startet das Projekt für verschiedene Dachbegrünungsarten auf diversen Testgebäuden in Ingolstadt der COM-IN und der Stadtwerke Ingolstadt. Auf zahlreichen Standorten im Stadtgebiet Ingolstadt sollen die grauen Kiesflächen und die monotonen Dachflächen der Trafostationen und POP-Standorte in reizvolle Blühflächen verwandelt werden.
Die Begrünung von baulichen Anlagen ist schon seit dem 1. August 2018 in Ingolstadt in der Begrünungs- und Gestaltungssatzung geregelt und fordert die Begrünung von Tiefgaragendecken und Tiefgaragenzufahrten. Ob aus dekorativen oder ökologischen Gründen – eine Dachbegrünung hat viele Vorteile. Und da eine solche Lebensqualität schon mit einem verhältnismäßig geringen Kostenaufwand ausgeführt und betrieben werden kann, ist es nicht verwunderlich, dass Gründächer immer häufiger entstehen sollen. In der nun startenden ersten Testphase werden unterschiedliche Begrünungsarten, wie z.B. Sedumsprossen, Vegetationsmatten oder Dachgartenkassetten, vom Gartenamt aufgebracht und nach ihren Vor- und Nachteilen bewertet.
Der weltweite Klimawandel ist inzwischen Fakt und die Forderung besteht seitens aller politischer und gesellschaftlicher Akteure verschiedene Strategien zu entwickeln, die unvermeidlichen Auswirkungen zumindest zu begrenzen und abzumildern. Eine bedeutsame Möglichkeit und effektive Strategie ist dabei die Begrünung geeigneter Dachflächen, um die jeweiligen Gebäude zu kühlen, Regenwasser zu puffern, Lebensraum für viele Insekten und Kleinlebewesen zu schaffen und auch den optischen Eindruck für Anwohner und Nachbarn zu verbessern. Das vom Gartenamt überschlägig berechnete Potential der Umwandlung von Dachflächen in Ingolstadt beläuft sich dabei auf über 1,3ha Gesamtfläche. Das sind ca. 200 Dächer von Trafostationen, überdachten Fahrradstellplätzen und bestehenden Gebäuden. Ein Potential welches nicht zu verachten ist.
Grün statt Grau! Soll in Zukunft auch in Ingolstadt nicht nur ein Spruch bleiben, sondern umgesetzt und zur Realität werden.
Foto: (v.l.) Gartenamtsleiter Ulrich Linder, Philipp Resch (Stadtwerke), Siegfried Panzer, Christian Siebendritt (beide COM-IN) und Christian DeLapuente (Foto: Bernd Betz)