Jugendliche schlägern sich betrunken durch die Stadt
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden Passanten an zwei unterschiedlichen Orten in Ingolstadt von einer Gruppe junger Männer angegriffen und verletzt. Dazu heißt es im Polizeibericht:
Der erste Übergriff ereignete sich gegen 00:22 Uhr am Ingolstädter Rathausplatz. In diesem Zusammenhang attackierten die Täter einen 39 Jahre alten Mann und eine 24 Jahre alte Frau aus Schrobenhausen. Der Mann musste mehrere Faustschläge und Fußtritte einstecken, die Frau bekam einen Stoß gegen ihren Oberkörper. Der Schrobenhausener zog sich eine Platzwunde am Kopf zu und wurde vor Ort durch eine Rettungswagenbesatzung erstversorgt. Die Frau klagte nach dem Angriff über Bauchschmerzen. Des Weiteren warf einer der Täter eine Schnapsflasche gegen eine Schaufensterscheibe an der Tatörtlichkeit. Die eingesetzten Polizebibeamten konnten allerdings keinen Sachschaden an der Scheibe feststellen.
Kurze Zeit später, um 00:30 Uhr, kam es in der Griesmühlstraße zu einem zweiten Übergriff. Hierbei schlugen die Täter einem 19-jährigen Ingolstädter mehrfach mit Fäusten ins Gesicht und traktierten diesen auch mit Tritten. Der Ingolstädter erlitt durch den Angriff eine Platzwunde am linken Auge und Schmerzen im Rücken-, Nacken- und Kopfbereich. Das Opfer gab an, sich selbstständig in ärztliche Behandlung zu begeben. Als drei Passanten, die auf den Vorfall aufmerksam wurden, dem Ingolstädter zu Hilfe kamen, wurden auch diese von den Tätern attackiert und allesamt leicht verletzt. Eine ärztliche Behandlung war nicht erforderlich. Laut den Aussagen der Geschädigten, hätten die Täter bei ihrem Übergriff sogar einen Schlagstock eingesetzt.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurde die Tätergruppierung, bestehend aus ca. zehn Personen, im Nahbereich des zweiten Tatortes festgestellt. Hierbei handelt es sich um junge Männer (Jugendliche und Heranwachsende) verschiedener Herkunft. Nahezu alle angetroffenen Personen standen unter Alkoholeinfluss. Bei der Sachverhaltsaufnahme wurde in Erfahrung gebracht, dass diese Gruppe für die beiden oben genannten Vorfällen verantwortlich war. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden die Personen entlassen bzw. an die Erziehungsberechtigen übergeben. Weder bei den Personen, noch bei der Absuche der Tatörtlichkeiten konnte ein Schlagstock aufgefunden werden.