Großes Festkonzert nach der Orgelreinigung der Klais-Orgel
Die Folgen des Brandes im Ingolstädter Liebfrauenmünster im Juli 2019 waren auch im Inneren der Großen Klais Orgel deutlich sichtbar. Seit Juni waren die Fachkräfte der Bonner Orgelbaufirma Johannes Klais damit beschäftigt, alle Pfeifen der Großen Orgel vorsichtig herauszunehmen, von Staub und Ruß zu reinigen, und wieder einzeln einzubauen. Erstmalig nach dieser gigantischen Reinigungsaktion wird die Große Klais Orgel am Sonntag, 30. August 2020, bei einem entsprechend herausragenden Konzert wie eine neue Orgel mit frischen Klängen zu hören sein. Organisiert wird das Konzert vom Verein der Freunde der Musik am Münster e.V, der damit „in diesem Jahr, in dem die Coronapandemie das Kulturleben extrem einschränkt, einen weitere musikalische Höhepunkte im Kulturleben der Stadt Ingolstadt anbietet“.
Der international bekannt Komponist, Organist und Improvisator Thierry Escaich gilt als einer der originellsten Vertreter der Neuen Musik. Er präsentiert am Sonntag, 30. August 2020, um 20:15 Uhr Werke von Jean-Baptiste Lully, Johann Sebastian Bach, Béla Bartók, Jehan Alain, Nicolas de Grigny, Maruice Duruflé und selbstverständlich Werke von ihm selbst. Escaich ist Professor für Komposition und Improvisation am Conservatoire national supérieur de musique de Paris und Tutularorganist der großen Orgel der Pfarrkirche Saint-Étienne-du-Mont in Paris, der früheren Wirkungsstätte von Maurica Duruflé.
Die besondere Bedeutung dieser Abendveranstaltung zeigt sich auch darin, dass der Bayerische Rundfunk „BR-Klassik“, dieses Konzert aufzeichnen wird und für diesen Zweck mit dem großen Ü-Wagen am Ingolstädter Münster vor Ort sein wird.
Aufgrund der aktuellen Bestimmungen, gibt es keine Tageskasse. Eintrittskarten zum Preis von 20 Euro gibt es mit fester Platznummer online über die Website www.orgelmusik-ingolstadt.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen (Donaukurier Geschäftsstellen der Region, Westpark Ingolstadt, Tourist Information am Rathausplatz Ingolstadt).
Foto: Auditorium de Lyon (c) Sébastien Erome