Petition gestartet; Trotz Corona bis zu 28 Erstklässler in einem Raum
Schulanfang: Droht ein Debakel?
Das Bayerische Kultusministerium schreibt vor: Bis zu 28 Schulanfänger müssen in einem Raum unterrichtet werden. Die Einhaltung von Sicherheitsabständen, wie sie das Corona-Virus nötig macht, ist da kaum möglich. Wer glaubt, mit Schutzmasken für Mund und Nase bei den Schulanfängern etwas zu erreichen, ist auf dem Holzweg. Dies ist jedenfalls die Auffassung von Pädagogen, freilich eher hinter vorgehaltener Hand geäußert.
Besorgte Ingolstädter Eltern fordern daher die Reduzierung der Anzahl der Schüler pro Klasse, damit der Mindestabstand eingehalten werden kann und nicht, nachdem durch Infektionen das Kind in den Brunnen gefallen ist, die gerade erst zusammengestellten Klassen geteilt und der Präsenz-Unterricht durch Home-Schooling teilweise ersetzt werden muss. Gerade die ersten Monate sind für die Schulanfänger von entscheidender Bedeutung. Hier sollte auf Kontinuität geachtet werden. Also lieber von Anfang an kleinere Klassen als spätere Teilung. Ohnehin fühlen sich viele Lehrkräfte an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht, wenn sie 28 Erstklässler auf einmal unterrichten sollen. Und Home-Schooling für Schulanfänger ist aus der Sicht vieler Pädagogen verheerend, da das bei älteren Schülern vorhandene Basiswissen fehlt; es sollte von einer Fachkraft in der Schule und nicht von den Eltern zuhause aufgebaut werden.
In einem Brief an Ministerpräsident Markus Söder und Kultusminister Michael Piazolo haben besorgte Eltern ihren Wunsch nach kleineren Klassengrößen zum Ausdruck gebracht. Auch eine Online-Petition, der sich jeder anschließen kann, ist am Laufen. Die Eltern-Initiative freut sich über jede Unterschrift!
Hier geht es zur Online-Petition…