Runder Tisch startet Prozess „Zukunft der Innenstadt“
Über zwei Stunden haben sich die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten „Rundes Tisches Innenstadt“ am Mittwochnachmittag auf Einladung des Oberbürgermeisters ausgetauscht. „Man hat richtig gemerkt, wie viele Menschen für die Innenstadt brennen. Sie lamentieren nicht, sondern wollen anpacken“, zeigt sich Christian Scharpf nach dem Treffen vom Ergebnis begeistert. Dazu teilt die Stadt weiter mit:
Am Ende der ersten Sitzung stehen ein klares Ziel und ein konkreter Zeitplan: Bis Juli 2021 sollen das Konzept „Zukunft der Innenstadt“ und der dazugehörige Maßnahmenplan abgeschlossen sein. Begleitet wird der Prozess von einem externen Projektsteuerer, der Erfahrung in stadtstrategischer Konzeptentwicklung, vor allem aber den Blick von außen mitbringen soll. Denn viele Ideen existieren bereits – sie werden nun erneut aufgegriffen, diskutiert, bewertet und vorangetrieben. Zudem sollen zusätzliche Bausteine erarbeitet werden, mit denen sich die Innenstadt in ihrer Einzigartigkeit profilieren kann.
Neben den Vertretern von Wirtschaft, Handel, Gastronomie, Immobilieneigentümern, Verbänden, Politik und Verwaltung sollen gerade die Bürgerinnen und Bürger, Nutzer und auswärtige Besucher der Innenstadt eingebunden werden. „Die Zukunft der Innenstadt ist eine Gemeinschaftsaufgabe, nur wenn alle tatkräftig und engagiert mitarbeiten, kommen wir zu einem guten Ergebnis“, appelliert Oberbürgermeister Christian Scharpf und er bekräftigt: „Die Innenstadt ist das Herz unserer Stadt, ich glaube an sie und sie hat großes Potential!“
Wichtiges Ziel der Auftaktsitzung am Mittwoch war die Verständigung auf den jetzt folgenden Prozess, der etwa ein Jahr dauern soll. Künftig wird der Runde Tisch einmal im Quartal tagen, das nächste Mal bereits im Oktober. Darüber hinaus wird ein Lenkungskreis aus Vertretern der Stadtverwaltung und der IFG eingerichtet, der organisatorisch zuarbeitet. Im Zuge der Wirtschaftsförderung wird die IFG mit einem externen Projektbüro zusammenarbeiten, das den Prozess begleiten soll.
Vorstand der IFG und künftiger Wirtschaftsreferent Prof. Dr. Georg Rosenfeld freut sich, „dass die gestrige Sitzung den Startschuss eines nachhaltig Veränderungsprozesses ist. Mit vereinten Kräften packen wir jetzt an und nutzen das Potential, das unsere Stadt zu bieten hat.“
Ab Herbst sollen in verschiedenen Werkstätten Einzelthemen erarbeitet werden, deren Ergebnisse dem Runden Tisch als Plenum vorgestellt werden. Dabei, so das Ergebnis der gestrigen Sitzung, werden „Stadtstrategie und Standortmarketing“, „Veranstaltungen, Tourismus und Kultur“, „Ambiente und Stadtbild“ vorrangig bearbeitet. Aber auch „City- und Immobilienmanagement“, „Nutzungskonzepte“ und „Erreichbarkeit und Mobilität“ spielen eine wichtige Rolle. Bis nächsten Sommer soll das Gesamtkonzept vorliegen, das der Stadtrat in seiner Julisitzung 2021 beschließen soll.
Klar ist bereits heute, dass die Umsetzung von Konzept und Maßnahmenplan auf mehrere Jahre angelegt sein muss, das zeigen die Erfahrungen aus anderen Städten. Gerade deshalb waren den Teilnehmern des Runden Tischs und dem Oberbürgermeister gestern wichtig: „Wir brauchen eine Vision und eine Gesamtstrategie, dürfen dabei aber die kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen nicht vernachlässigen. Davon gibt es einige – wir wollen rasch positive Impulse für unsere Innenstadt setzen“.