Im Maschinenraum des Krieges: Online-Filmpremiere
Welche Rolle spielte Ingolstadt im Ersten Weltkrieg? Diese Frage haben sich die „Histonauten“ Thomas Endl und Klaus Reichold aus München in Kooperation mit dem Bayerischen Armeemuseum gestellt. Daraus entstand in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv und dem Stadtmuseum Ingolstadt und den Gestaltern von append[x] aus Endlhausen vor fünf Jahren eine virtuelle Ausstellung für das Armeemuseum.
Auf der Grundlage dieser virtuellen Ausstellung hat Schanzer TV nun eine 3-teilige Filmserie produziert. Sie beleuchtet unter anderem die Mangelwirtschaft jener Tage, die zwiespältige Haltung der Kirchen zum Krieg und den Umgang der Angehörigen mit dem tausendfachen „Heldentod“ – zu dessen ersten Opfern ausgerechnet der einzige Sohn des damaligen Ingolstädter Bürgermeisters Jakob Kroher zählte. Ergänzende Interviews mit Nachfahren von Zeitzeugen, mit dem Stadtheimatpfleger Tobias Schönauer, mit Beatrix Schönewald, der Leiterin des Stadtmuseums, und mit Franz Hofmeier, der als ehemaliger Schulleiter des Descartes-Gymnasium in Neuburg Unterrichtsmaterialen zu der virtuellen Ausstellung verfasst hat, zeigen am Beispiel Ingolstadt, wie verheerend sich die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan) auf den Alltag der Soldaten im Feld und auf das Leben der Zivilbevölkerung an der „Heimatfront“ ausgewirkt hat.
LIVEPREMIERE
Im Maschinenraum des Krieges – Ingolstadt 1914-1918
Wann: Di., 23.06.2020, 19.00 Uhr
Wo: im Internet unter livestream-ingolstadt.de/schanzer-stadtgeschichte
oder später in einzelnen Folgen unter www.schanzer.tv.