Ingolstädter Pärchen ist ermordet worden
Massive Gewalteinwirkung – das war die Todesursache im Fall des vor 18 Jahren verschwundenen Pärchens aus Ingolstadt. Wie berichtet war Anfang Mai ein Spaziergänger auf menschliche Knochen in einem Wald im Gemeindebereich Kipfenberg gestoßen. Die Untersuchung der menschlichen Überreste durch Experten des Instituts für Rechtsmedizin München liegt nun vor: Demnach kamen beide Personen durch massive Gewalteinwirkung zu Tode.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Ingolstadt sowie rechtsmedizinische Untersuchungen erbrachten zuvor bereits die Gewissheit, dass es sich hierbei um die Skelette eines seit 18 Jahren vermissten Pärchens aus Ingolstadt handelt. Die damals 23-jährige Sabine und ihr zwei Jahre jüngerer Freund waren am 21. September 2002 zuletzt gesehen worden. Seitdem galten sie als vermisst. Im Rahmen von Ermittlungen in der Drogenszene gab es Hinweise, wonach die beiden wegen nicht bezahlter Schulden bei Rauschgifthändlern umgebracht worden seien.
Jetzt wird wegen zweifachen Mordes ermittelt. In diese Ermittlungen, die unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt geführt werden, fließen neben diesen neuen Untersuchungsergebnissen auch die Erkenntnisse mit ein, die seit dem Verschwinden des Pärchens gewonnen werden konnten.
Nach der Auffindung der Leichen können nun Hinweise und Ermittlungsergebnisse aus der Vergangenheit neu bewertet und zugeordnet werden. Derzeit arbeiten rund zehn Beamte der Kripo Ingolstadt an der Aufklärung dieses Falls. Hinweise werden unter 0841/93430 entgegengenommen.
Foto: Spurensicherungsmaßnahmen am Fundort durch Spezialisten der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt/ Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern