Junge Tüftler mit großen Zielen – Ingolstädter Schüler forschen an Robotern der Zukunft

Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) wird zur Bühne für außergewöhnliche Nachwuchstalente: Sebastian Siewert und Marius Schreiber, beide 15 Jahre alt und Schüler des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt, arbeiten schon heute an Robotern, die eines Tages sogar im Weltall eingesetzt werden könnten. Mit Leidenschaft, Neugier und technischer Finesse schlagen sie Brücken zwischen Schule und Hochschule.

Die beiden sind ein eingespieltes Duo: Sebastian, der Tüftler mit 3D-Druck-Erfahrung, bringt seine Stärke in Mechanik und Konstruktion ein. Marius, fasziniert von Spielentwicklung, hat sich früh das Programmieren beigebracht und kümmert sich um Software und künstliche Intelligenz. „Man kann nicht gut in allem sein. Wir lernen voneinander“, sagt Sebastian.

Professor Alen Turnwald, Robotik-Experte an der THI und Leiter des Roboter-Clubs, ist beeindruckt: „Interessierten Jugendlichen erkläre ich sehr gerne Themen wie Robotik und KI – bei Sebastian und Marius ist die Motivation und das Vorwissen außergewöhnlich.“ Neben seiner Expertise in Robotik bringt Turnwald auch viel Erfahrung in der Raumfahrt mit – eine Brücke, die den Projekten des Future Clubs zusätzliche Perspektiven eröffnet.

Unterstützt werden die beiden vom Senior-Team, das aus Studierenden verschiedener Studiengänge an der THI besteht und sich freiwillig in das Projekt einbringt. Als Pioniere des Future Clubs nutzen Sebastian und Marius nun ein Forschungspraktikum an der Hochschule, um ihre Ideen weiterzuentwickeln. Noch in diesem Jahr soll die Gruppe auf bis zu sechs Jugendliche anwachsen. Ihr ehrgeiziges Ziel: ein autonomer Rover, der sogar im All bestehen könnte. Damit sind sie Teil einer Bewegung, die über das Klassenzimmer hinausweist und technologische Zukunftsfragen praxisnah erlebbar macht.

Auch beim internationalen Wettbewerb RoboCup will die Hochschule Maßstäbe setzen. Das Senior Team arbeitet mit dem Roboterhund THIRA, der mit Arm und Sensorik für die Rescue-League ausgerüstet wird. Das Junior Team mit den beiden Schülern aus Ingolstadt entwickelt parallel einen eigenen Mondrover für die Junior-RMRC-League. Das Ziel ist klar: RoboCup 2027 in Nürnberg – und die beiden Gymnasiasten gehören schon jetzt zu den Gesichtern dieser Vision.

Wer selbst Lust hat, Wissenschaft aus nächster Nähe zu erleben, findet im THI FUTURELAB die passende Plattform. Dort können Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen kostenfrei in Workshops ihre Neugier ausleben – ob in Robotik, Naturwissenschaften, Sprachen oder Design. Ein Angebot, das inspiriert und Türen in die Welt der Forschung öffnet.

Weitere Informationen finden sich unter: https://www.thi.de/service/angebote-fuer-schulen-und-schuelerinnen/futurelab/

BU: Forschergeist zwischen Klassenzimmer und Raumfahrt: Marius Schreiber, Sebastian Siewert und Professor Alen Turnwald (v.l.n.r.) im Labor (Foto: THI).

Pressestelle/THI