Können und Menschlichkeit

Im Rettungsdienst gehören sachliche Kompetenz und Einfühlungsvermögen unabdingbar zusammen, erklären die Johanniter. Denn Menschen in Not brauchen und schätzen umfassenden Beistand. 

Ob im häuslichen Umfeld oder unterwegs: Bei einem Unfall oder einer ernsten gesundheitlichen Krise ist häufig der Rettungsdienst gefragt. Für die Rettungskräfte der Johanniter in Bayern bedeutet das, umfassende Hilfe für Leib und Leben zu leisten. „Das erfordert großes fachliches Know-how – und die einfühlsame Zuwendung zu den betreuten Menschen“, betont Raphael Fleischmann, Manager Rettungsdienst bei den Johannitern im Regionalverband Oberbayern. „Denn unabhängig vom Alter und anderen Faktoren gilt: Wer in Not gerät, fühlt sich meist hilflos und ist zutiefst verunsichert. In dieser Situation sind Freundlichkeit und Beistand sehr wichtig. Sie helfen, Aufregung zu dämpfen und manchmal sogar, Schmerzen besser zu bewältigen.“

Professionell und empathisch in kritischen Momenten

Diesen umfassenden Beistand empfinden Betroffene als sehr positiv. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage der Johanniter Unfallhilfe e.V. in Bayern: 91 Prozent der Befragten beurteilten die Rettungskräfte der Johanniter als sehr freundlich, 99 Prozent fühlten sich gut betreut. Auch mit der Erklärung zu den nötigen Behandlungsschritten waren 94 Prozent vollauf zufrieden. „Dieses Feedback freut uns sehr“, sagt Alexander Hameder, Bereichsleiter Einsatzdienste und Notrufdienste der Johanniter in Bayern. „Es stellt unseren Rettungskräften ein sehr gutes Zeugnis aus. Sie agieren häufig in einer äußerst fordernden Situation, in der viele Details zu beachten sind und jeder Handgriff sitzen muss. Dass es ihnen dabei gelingt, ebenso professionell wie empathisch zu handeln, entspricht unserem Ansatz der Hilfe aus Liebe zum Leben.“

Reform im Notfall- und Rettungsdienst angemahnt

Allerdings betonen die Johanniter, dass der Rettungsdienst einen entsprechenden Rahmen benötigt, um seine Aufgaben auf Dauer optimal erfüllen zu können. Sie begrüßen es daher, dass der aktuelle Koalitionsvertrag Gesetze zur Notfall- und Rettungsdienstreform vorsieht. „Die Johanniter Unfall-Hilfe e.V. fordert schon seit Jahren, die präklinische Notfallversorgung neu zu strukturieren“, sagt Hameder. „Wir hoffen, daher, dass der Absichtserklärung möglichst bald konkrete Schritte folgen, etwa bei einer besseren Verzahnung der Notrufnummern.“

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 31.000 Beschäftigten, 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und rund 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe- Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch derzeit 618 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland. Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 11.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.

Pressemitteilung/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Regionalverband Oberbayern