Petra Kleine zur Dritten Bürgermeisterin gewählt
Aus drei Kandidaten wurden zwei und am Ende triumphierte Petra Kleine bei der Wahl des Dritten Bürgermeisters in Ingolstadt. Zur Wahl vorgeschlagen wurden Petra Kleine (Grüne), Christian Lange (BGI) und Hans Stachel (FW).
„Es ist eine neue Tradition, dass sich die Kandidaten mit einer Rede vorstellen,“ meinte Petra Kleine bei ihrer Vorstellung vor den Stadtratskollegen im Theaterfestsaal. Gerne habe man Christian Scharpf im Wahlkampf unterstützt, „Ich werde nun alles tun, um die Meinungsvielfalt im Stadtrat und in der Stadt zu fördern. Da darf es auch mal leidenschaftlich sein, ich werde es moderieren können“, meinte sie. „Wir brauchen jede Stimme, aber menschenfeindliche Parolen oder das Schmähen von Personengruppen, das darf in unserer Stadt keine Raum halten.“ In der Corona Krise habe man nun die Zerbrechlichkeit der Freiheit zur Kenntnis genommen. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Jugend: „Die Jugend unserer Stadt hat sich so verantwortungsbewusst gezeigt, sie haben die Schwächeren geschützt, mit diesem Respekt vor der Jugend möchte ich gerne als Bürgermeisterin arbeiten, ich möchte für ein gutes Klima in der Stadt stehen und dass sich Jugend ich besser einbringen kann.“ Jeder sollte selbstbestimmt und diskriminierungsfrei leben können. Sie werde das mit ganzer Kraft vertreten.
Hans Stachel (FW) erklärte, er kandidiere nicht gegen Mitbewerber, sondern für Überzeugungen, weil ihn viele Menschen gebeten hätten. „Ich bin 30 Jahre lang mit dem respektvollen Blick auf Peter Schnell aufgewachsen.“ Für mich wäre der Wechsel eine große Zäsur im Leben. Ich stehe für Ausgleich und vernünftige Kompromisse, möchte die Menschen mit unterschiedliche Ansichten zusammen bringen.Der Bürgermeister muss ein Ohr an den Bürgern haben. Wir brauchen Politiker zum Anfassen. Menschen mit denen die Bürger ins Gespräch kommen können. Wir brauchen das Feedback, Facebook und Twitter reichen nicht. Als freier Wähler verfolge er keine Ideologie und keinen Parteiideen. Es zähle der gesunde Menschenverstand, es brauche keine Bürokraten. „Es bleibt für mich eine Ehre, dieses Amt auszuüben. Mich gibt es nur als Paket mit meiner Haltung zu diesem Ehrenamt.“
„Die Wahlkabine befindet sich am selben Ort, jetzt kennt ihr den Weg schon, vielleicht geht’s jetzt etwas schneller,“ meinte Christian De Lapuente und verlas die Namen der Stadtratsmitglieder, die nun wieder zur Wahlurne schritten.
Das Ergebnis des ersten Wahlgangs:
Petra Kleine: 23
Christian Lange: 13
Hans Stachel: 15
Keiner der Kandidaten hat die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erreicht – es kam zur Stichwahl zwischen Petra Kleine und Hans Stachel.
Das Ergebnis lautete:
Petra Kleine: 32 Stimmen
Hans Stachel: 18 Stimmen
eine ungültige Stimme
Im Anschluss an die Bekanntgabe des Ergebnisses wurden Dorothea Deneke-Stoll und Petra Kleine von Oberbürgermeister Christian Scharpf vereidigt.