Dorothea Deneke-Stoll Zweite Bürgermeisterin von Ingolstadt
Dorothea Deneke-Stoll oder Christian Lange – das war bei der Wahl zum Zweiten Bürgermeister bzw. Bürgermeisterin der Stadt Ingolstadt die Frage. In alphabetischer Reihenfolge sind die – diesmal vollzähligen Stadtratsmitglieder (Christoph Spaeth ist wieder genesen und wurde zuvor vereidigt) – zur Wahlkabine im Festsaal geschritten, um dort ihren Stimmzettel abzugeben. Alle wurden von Alfred Grob, Leiter des Wahlausschusses, namentlich aufgerufen. Den Wahlausschuss komplettierten Christian De Lapeunte und Barbara Leininger.
Nach der Auszähung der Stimmen ergab sich folgendes Ergebnis:
Dorothea Deneke-Stoll: 33 Stimmen
Christian Lange: 15 Stimmen
3 ungültige Stimmen
Zuvor hatten sich die beiden Kandidaten kurz vorgestellt. Christian Lange betonte, man solle die Vielfalt des Stadtrats auch in der Stadtspitze abbilden und ein Wechsel gehöre zur Demokratie. „Ich habe in den letzten sechs Jahren Fehler gemacht und es ist mir nicht immer gelungen, Persönliches von Sachfragen zu trennen,“ erklärte der BGI Angeordnete.„Die Mehrheit der Wähler haben uns beauftragt, einen Politikwechsel zu vollziehen.“ Er sehe seine Kandidatur als Neuanfang und werde auch ein Referat übernehmen und es als Bürgermeister führen. Abschließend meinte Christian Lange: „ Ich möchte ihnen, Kolleginnen und Kollegen, die Hand reichen.“
Dorothea Deneke-Stoll (CSU) erklärte, dass man neue Konstellation im Rathaus erlebe, wobei die CSU Fraktion die starkste Fraktion im stadtrat sei. Dementsprechend habe man einen Auftrag der Wähler zur Mitarbeit bekommen. „Die neue Stadtspitze kann ein gut bestelltes Haus übernehmen,“ betonte sie. In diesem Sinne wäre sie stolz und dankbar, eine gute Traditon fortsetzen zu dürfen. „Was wir brauchen, ist Balance, ein ordentliches maß an Sachlichkeit.“ Als Juristin („das Symbol der Juristin ist die Waage“) könne sie das bewerkstelligen: „Ich möchte Anprechpartnerin für alle ein und verspreche, mich intensiv einzubringen.“
Nach der Wahl gratulierte Christian Lange der Gewinnerin mit einem „Corona-Gruß“ (siehe Foto)