Stadt vereinfacht Vergaben: mehr Flexibilität, Regionalität und Nachhaltigkeit
Die Stadt Ingolstadt hat ihre Vergabeordnung überarbeitet und damit einen weiteren Schritt zum Abbau bürokratischer Hürden gemacht. Ziel ist es, die städtischen Beschaffungsprozesse zu verschlanken, zu beschleunigen und gleichzeitig die regionale Wirtschaft sowie Nachhaltigkeitsaspekte stärker zu berücksichtigen.
Die Vergabeordnung ist eine interne Dienstanweisung für die Beschaffung von Bauleistungen, Dienstleistungen und Lieferungen. Sie wurde auf Grundlage der seit Januar 2025 geltenden neuen Rechtslage novelliert. Art. 20 des Bayerischen Vergabegesetzes in Verbindung mit der Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern zur Vergabe von Aufträgen im kommunalen Bereich räumt Kommunen spürbare Erleichterungen im Vergabeverfahren ein – mit dem Ziel, Bürokratie abzubauen und Verfahren praxistauglicher zu gestalten.
Die Stadtverwaltung Ingolstadt setzt die neue Regelung bereits um. Das städtische Beschaffungswesen wird dadurch flexibler, da künftig mehr Aufträge in vereinfachten Verfahren vergeben werden können. Gleichzeitig wird es schneller, da diese Verfahren kürzere Bearbeitungszeiten ermöglichen. Das bedeutet, dass die Umsetzung beispielsweise von Bauprojekten in kürzerer Zeit möglich wird. Auch der Wirtschaftsstandort Ingolstadt profitiert, denn regionale und lokale Unternehmen können nun verstärkt berücksichtigt werden, ohne gegen Wettbewerbsrecht zu verstoßen. Damit bleibt die Wertschöpfung vor Ort und die Wirtschaftskraft in der Region wird gestärkt. Darüber hinaus gewinnt auch die Nachhaltigkeit an Bedeutung.
Bei der Vergabe öffentlicher Aufträge werden künftig neben dem Preis auch Umwelt- und Sozialkriterien berücksichtigt. Damit setzt die Stadt die vom Stadtrat beschlossenen Nachhaltigkeitsziele konsequent um.
Wie bisher gilt für alle städtischen Vergaben das Prinzip der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.
Pressestelle/Stadt Ingolstadt