Präparator Alfred Riepertinger zu Gast im Deutschen Medizinhistorischen Museum

Am Mittwoch, 23. April, um 19 Uhr steht im Deutschen Medizinhistorischen Museum der erste Vortrag im Begleitprogramm zur Jahresausstellung „Ansichtssache“ auf dem Programm. Alle Rednerinnen und Redner in dieser Vortragsreihe haben beruflich mit Präparaten zu tun. Den Anfang macht Alfred Riepertinger, der auf ein über 40-jähriges Berufsleben als medizinischer Oberpräparator im Institut für Pathologie der München Klinik Schwabing zurückblicken kann. 
Der Vortrag kann auch via Zoom verfolgt werden. Die Einwahldaten finden sich auf der Website des Museums. Anschließend besteht die Möglichkeit, bei einem Umtrunk mit dem Präparator ins Gespräch zu kommen.


In der Jahresausstellung des Deutschen Medizinhistorischen Museum „Ansichtssache. Menschliche Präparate im Museum“ sind rund 100 Präparate zu sehen, fast alles Leihgaben aus anatomischen und pathologischen Sammlungen. Viele davon stammen aus Schwabing, aus der Siegfried Oberndorfer Sammlung, die Alfred Riepertinger leitet. Das pastellfarbene Herz, das den Auftakt zur Ausstellung bildet, hat Riepertinger selbst präpariert. Dafür hat er die Methode der Plastination angewendet, die viele von den Körperwelten-Ausstellungen kennen. Auch in einem Video in der Ausstellung ist der Präparator zu sehen. Darin erklärt er, wie dieses Verfahren funktioniert.
In seinem Vortrag erzählt Riepertinger nicht nur aus seinem Alltag als Präparator in der Pathologie. Er stellt auch die Siegfried Oberndorfer Sammlung vor und verrät, welche Pläne er mit ihr hat: Er würde sie gerne als „Pathologisches Museum“ für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Riepertinger wurde auch durch seine beiden Bücher „Mein Leben mit den Toten“ und „Mumien“ bekannt, die er nach dem Vortrag gerne signiert.


Pressestelle/Stadt Ingolstadt