Die Stadtmauern – eines der größten Baudenkmäler Ingolstadts
Dr. Tobias Schönauer, Kurator am Bay. Armeemuseum und ehrenamtlicher Heimatpfleger der Stadt Ingolstadt, spricht am Mittwoch, 26. März über die Ingolstädter Stadtmauern.
Beginn ist um 18 Uhr im Neuen Schloss.
Im Rahmen der Ausstellung „Stadtidentität Ingolstadt. Festung“ widmet sich ein umfangreiches Rahmenprogramm verschiedenen Aspekten dieses Themas. Meist beginnt man mit der Festungsgeschichte in Ingolstadt im 16. Jahrhundert, übersieht dabei jedoch, dass bereits die erste Stadtmauer des 13. Jahrhunderts die Stadt befestigte. Die im 14./15. Jahrhundert errichtete „neue“ Stadtmauer ist bis heute ein prägendes Element der Stadtgestalt von Ingolstadt. Sie brachte der Stadt auch den Beinamen die „hunderttürmige“ Stadt ein, auch wenn es nie 100 Türme waren.
Als das mit Abstand größtes Baudenkmal nimmt die Stadtmauer in gewisser Hinsicht den Festungscharakter der späteren Landesfestung Ingolstadt vorweg. Aber sie unterlag einem steten Wandel: von der mittelalterlichen Stadtbefestigung, über den Ausbau im 15. Jahrhundert und der Einbeziehung in das Verteidigungskonzept der entstehenden Festung bis zur zivilen Umnutzung als Wohnraum in der heutigen Zeit.
Der Vortrag will dieser wechselvollen Geschichte anhand ausgewählter Beispiele nachspüren. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, was die Stadtmauer für Ingolstadt und seine Bevölkerung bedeutet hat und heute bedeutet.
Dr. Tobias Schönauer arbeitete nach seinem Studium u. a. für das Stadtmuseum Ingolstadt und die Bayerische Akademie der Wissenschaften bevor er 2010 als Kurator an das Bayerische Armeemuseum kam. Seit 2022 ist er stellvertretender Direktor des Museums. Als ehrenamtlichen Heimatpfleger der Stadt Ingolstadt (seit 2011) liegt ihm die Stadt, ihre Geschichte und v. a. ihre historische Bausubstanz sehr am Herzen.
Der Vortrag ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Foto: Großes Sandtnermodell
Pressestelle/Stadt Ingolstadt-Bayerisches Armeemuseum